UMGEBLÄTTERT: Bücher und Autoren heute in den Feuilletons – und Höhepunkte im literarischen Herbst

Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell

einen Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen aktuellen Büchertisch.

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Frankfurter Rundschau

„Der Luftschiffer“: Cees Noteboom feiert heute seinen 80. Geburtstag.

„Traum eines Handlungsreisenden“: Ein „federleichtes“ Buch über einen radfahrenden Vertreter in der schwedischen Provinz. „Es ist unmöglich, über die Schwere des Lebens mit größerer Leichtigkeit zu schreiben, als es (…) Gustafsson gelingt.“
Lars Gustafsson, Der Mann auf dem blauen Fahrrad (Hanser)

Frankfurter Allgemeine Zeitung

„Theater, Traum und Wirklichkeit“: Ein Blick auf den kommenden Literaturherbst: die Saison wird zu „einem Fest der Fiktion“.
Sarah Stricker, Fünf Kopeken (Eichborn): „Eines der besten Debüts der literarischen Herbstsaison – von rasant erzählerischer Quirligkeit, witzig, weise und wehmütig.“
Clemens Meyer, Im Stein (S. Fischer): „Es gibt keinen anderen Autor seiner Generation, dem Kraft und Handwerk derart zur Verfügung stehen.“
Alina Bronsky, Nenn mich einfach Superheld (KiWi): Erinnert anfangs an Das Schicksal ist ein mieser Verräter, dann „sorgen eine Gruppenreise und ein Tod für Turbulenzen“.
Terézia Mora, Das Ungeheuer (Luchterhand): Der Protagonist aus Der einzige Mann auf dem Kontinent kehrt zurück – Mora gelingt „eine wahrhaftige Liebesgeschichte“.
Martin Walser, Die Inszenierung (Rowohlt): Eine in direkter Rede verfasste „Hommage an die Sprache des Theaters“.
Daniel Kehlmann, F (Rowohlt): Das Werk bietet „in diesem Herbst den meisten Stoff zum Nachdenken. Nichts ist, wie es scheint, Lüge und Wahrheit verschwimmen, Literatur bleibt.“
Zadie Smith, London NW (KiWi): Das Buch über vier Freunde in London lebt vom „Scharfsinn der Autorin“ und dem „Versuch, das unverbundene Lebensgefühl literarisch zu spiegeln.“
James Salter, Alles, was ist (Berlin Verlag): Eine „kleine Sensation“ ist der erste Roman seit über dreißig Jahren des „Großmeisters“ Salter.
Louis Begley, Erinnerungen an eine Ehe (Suhrkamp): Begleys Protagonist „teilt mit Salters Held die Kunst der leidenschaftslosen, hochkonzentrierten Beobachtung.“
Bei Diogenes erscheint im September eine Neuübersetzung von Evelyn Waughs Wiedersehen in Brideshead. Mit Ulrich Noethens ungekürzter Einlesung von Tolstois Anna Karenina geht „ein Wunsch in Erfüllung“.

Literatur
„Auch Praktiker irren sich“: Das Krimidebüt kommt „ohne falsche Coolness, Agentenakrobatik oder Cliffhanger aus – ein ganz normales Seelendrama und die Zumutungen der Polizeiarbeit.“
Dror Mishani, Vermisst (Zsolnay)

Neue Sachbücher
„Größerer Versuch über den Stein“: Das Buch zeigt Christian Enzensberger als „redseligen Mystiker und magischen Materialisten“.
Christian Enzensberger, Nicht Eins und Doch. Geschichte der Natur (Die Andere Bibliothek)

„Die Kirche als geschlossene Gesellschaft“: Diese „Erinnerungen (…) dürfen als bemerkenswert und aus der Literatur heruasragend gelten.“
Jenna Micavige Hill mit Lisa Pulitzer, Mein geheimes Leben bei Scientology und meine dramatische Flucht (btb)

Die Welt

heute nix

Süddeutsche Zeitung

„Unsere Weltsprache“: Hellmut Flashar erklärt, warum man sich heute noch für Aristoteles interessieren soll.
Hellmut Flashar, Aistoteles. Lehrer des Abendlandes (C. H. Beck)

„Der kitschige Buchhalter“: Henning versucht sich an „Breitwandpanorama, hart, blutig, nah dran“ – leider fehlt es ihm an „kritischer Distanz“, seine Sprache „wirkt oft lasch“.
Peter Henning, Ein deutscher Sommer (Aufbau)

„Briefpartner Poseidons“: Cees Noteboom wird achtzig.

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