Tag 4 von 6: Boris Entrup von T-Rex in den Kopf gebissen! Der Messe-Mayer Frankfurt 2018: Freitag

Tag 4 von 6: Boris Entrup von T-Rex in den Kopf gebissen!

 

 

Liebe Freunde,

die drei besten Tipps für saubere, ruhige Orte zum Wasserlassen:

  1. Fechenheim
  2. Kronberg im Taunus
  3. Zuhause.

Meine allerbesten Toilettentipps auf der Messe verrate ich Ihnen natürlich nicht.

 

Drei Fragem vorweg:

Wird noch gelesen?

War ich in der SciFiLounge?

Was ist mit Bobo?

 

Jawohl, es wird noch gelesen. Solange Kinder von Büchern so sehr fasziniert sind, dass sie mal eben in die Hocke gehen, damit sie in Ruhe lesen können, besteht noch Hoffnung.

 

Und Kinder sind eh total gute Hinhocker.

 

Wahrscheinlich ist Carlsen der einzige Verlag, den man sofort am Teppich erkennt.

 

Und nein, liebe Katja Böhne, ich habe es leider wirklich nicht mehr in die Sci-Fi-Lounge geschafft, und das, wo sich Sci-Fi-Lounge total nach etwas anhört, wo ich hin muss.

Sieh! Ich wollte ja!

 

 

Und drittens: Von allen ethischen Imperativen, die auf dieser Messe erhallen, ist „Free Bobo“ dann doch der lustigste.

 

Wo ist eigentlich Mutter Siebenschläfer? Hier müsste mal geputzt werden.

 

Den Freitag habe ich gemütlich angehen lassen, weil ich gestern so arg viel (Gerenne und Fotos) hatte. Also habe ich heute nicht so viele Fotos. Dann ist das Freitags-Interview, das den Kern und Höhepunkt des heutigen Textes bilden soll, noch nicht freigegeben, also habe ich heute auch nicht so viel Text. Jippieh. Auf den Aufbaudienstag, den Auftaktmittwoch und den Leckerdonnerstag folgt nun der Easygoingfreitag.

 

Mein Gang durch die Hallen

Man sagt mir nach, dass ich einen Blick für Kurioses habe. In Wahrheit folge ich nur dem Weg des Schnapses, und alles, was mich inzwischen davon ablenkt, fotografiere ich halt.

Eigentlich will ich nur mal kurz zu Hädecke, weil dort Whiskey verkostet wird. Aber dann sehe ich am Stand des Börsenvereins das unglaublichste aller Walk-Act-Kostüme: den Euro.

Das ist ja noch nicht mal ein Lebewesen. Da muss jemand als Sache verkleidet herumlaufen. Das muss ich unbedingt fotografieren.

 

Dann will ich weiter, aber alle Auf-, Zu- und Abgänge in Halle 4 werden mit Security aufgerüstet und abgesperrt, keiner weiß, ob der Bundes-Alte-Typ nochmal kommt oder irgendein Superstar.

Tatsächlich findet im Konferenzbereich gleich Björn Höckes Buchvorstellung statt, und Martin Sonneborn wird jeden Moment in Stauffenberg-Uniform und mit Aktentasche auftauchen, aber das weiß ich zu dieser Sekunde nicht und verschwinde deshalb.  Nun versucht man, die Veranstaltung einerseits maximal zu schützen, andererseits dabei so wenig militant wie möglich zu wirken. „Hier kommt kein Promi, da findet nur eine ganz normale Messeveranstaltung statt“ beschwichtigt mich eine Messemitarbeiterin.

 

Fehlt nur noch, dass die Security unauffällig pfeift und ihre Fingernägel betrachtet, damit ich das glaube.

 

Wegen ein paar brauner Affen will ich aber meinen Whiskey bei Hädecke nicht verpassen und verlasse die Szenerie.

Ich komme gut vorwärts, sehe aber bei S. Fischer, dass Roberto Blanco einen Zukunftsroman geschrieben hat!

Oh, halt, ich habe mich verlesen. Also weiter, weiter!

 

Endlich in Halle Dreinull komme ich aber noch am Stand von Schmidt Spiele vorbei bzw. eben nicht vorbei. Ich fühle mich einerseits in meine Kindheit zurückversetzt, andererseits bestaune ich die Raffiniertheit der heutigen Spielzeuge.

 

Das will ich so ziemlich alles selber haben.

 

Aber nun bin ich beim Destillat angekommen, und es war den beschwerlichen Weg aus Mensch-ärgere-Dich-nicht und menschenverachtenden Kostümierungen wert. Daniela Brack führt durch die empfehlenswertesten irischen Whiskeys, und ich darf kosten.

Feine Gläser, edle Iren, sympathische Referentin, Standort mit gutem Chi – Hädecke weiß halt, wie’s geht.

 

 

Leute

Auch heute ließ es sich nicht vermeiden, reizende und unsortierte Spontanbekanntschaften zu dokumentieren. Das ist ja gerade das Tolle an einer Messe im Allgemeinen und an unserer Branche im Besonderen: Man kann auch mal Boris Entrup in den Kopf beißen.

 

Beginnen wir mit der Hanseatischen Gesellschaft für Verlagsservice: Als frisch gebackener Besitzer eines Buchladens habe ich mir ein Messegespräch mit meiner Telefonvertriebsbetreuerin verdient.

Frau Euringer lobt mein kleinteiliges, aber geschmackvolles Einkaufsverhalten bei S. Fischer, Droemer Knaur, Kiepenheuer & Witsch und Rowohlt.

 

 

Was hier aussieht wie eine fernöstliche Ringkampfmeditation, ist nur eine aus der Zeit gefallene Umarmung zweier Branchendinosaurier:

Christian von Zittwitz (104) und Hans-Joachim Gelberg, kaum jünger.

 

Jawohl, derjenige Gelberg, der Beltz & Gelberg gegründet hat. Jawohl, der von Zittwitz, der hier immer wieder mal unverlangt auftaucht.

Und apropos Dinosaurier: Wann bekommt Boris Entrup denn endlich in den Kopf gebissen?

Geduld, Geduld.

Bei Carlsen treffe ich Vorbach & Stütze, ein Geschichtengespann, das u.a. bei Arena, Ravensburger, Patmos und Loewe im Brot steht; das zweitens nicht nur Bücher, sondern auch Leseperfomance anbietet; und das drittens sogar schon bei uns daheim aufgetreten ist.

Heute haben sie das Okodil dabei, das bei Carlsen durch eine Geschichte führt, in der lauter Tiere alphabetistische Blessuren erleiden.

Ei, wenn es auch auf Büchern herumkaut!

 

Das war nur zwei Sekunden, bevor es mir dann das Gesicht vom Schädel gerissen hat.

 

Ich habe versäumt, bei Zweitausendeins meine echte Leipziger Lerche abzuholen, die Peggy Sasse dem Messe-Mayer extra mitgebracht hatte. Nun hat sie das Zuckerwerk beim Börsenverein für mich deponieren lassen und dazu folgendes enttäuschte Gesicht hinterlegt:

Das zerreißt mich schier.

 

Und was soll ich darauf anderes antworten als dies hier:

Vielen lieben Dank, liebe Peggy Sasse.

 

Bester Anzug auf der ganzen Messe:

Thomas Böhm vom Team NORLA

 

Am BuchMarkt-Stand treffe ich Uwe Kalkowski, meinen Seitenkollegen auf dem Redaktionsportal. Lesen Sie den mal. Und zwar hier.

 

Von Zittwitz und zwei seiner Kolumnisten: Der Kaffeehaussitzer und der Messe-Mayer

 

Auf einen Sprudel kommt auch Coppenrath-Chef Dr. Lambert Scheer vorbei

 

Und ich will Ihnen was sagen, Dr. Lambert Scheer:

Quadratische Visitenkarten – also das geht gar nicht.

 

Natürlich war es neulich eine charmante Übertreibung, als ich sagte, Frau Dr. Reinhilde Ruprecht wohne im Messe-Mayer. Aber man kann schon sagen, dass sie hier ein- und ausgeht.

Und süß ist ihr Schlüssel. (Das ist die Unterseite einer Schokoladenbox.)

 

 

Dann darf ich bitte diese zwei herrlichen Schnappschüsse präsentieren: Einmal der wunderbare Anton Neugirg von der Buchhandlung Pustet und ich, wie wir posieren für ein Epos mit dem Titel „Pustet und BuchMarkt haben sich nicht mehr viel zu sagen.“

Das Foto sieht so dermaßen statisch aus, aber wir brauchten drei Anläufe und hatten sehr viel Spaß.

 

Und dann das hier: Theresa Bolkart, die sich bei dtv um Jussi Adler Olsen kümmert.

Es trägt den Titel: Jussi hat einen guten Tag.

 

So. Und JETZT zeige ich Ihnen endlich, wie der T-Rex Boris Entrup in den Kopf beißt:

 

Ich habe nicht zuviel versprochen. Om nom nom.

 

Pfui! Aus! Böser T-Rex.

Boris Entrup ist ein prominenter Schminker, sofern Sie das ganze Topgemodele prominent heißen wollen, aber ich sehe ihn sehr gerne im Fernsehen, weil ich auch die kosmetischen Produkte von Maybeline Jade toll finde, weil sie meinen Style unterstreichen; ich esse jeden Morgen drei bis vier Concealer.

Bei Dorling Kindersley hat er etliche Bücher im Programm und macht auch sonst jeden Spaß mit. Das wäre ja auch mal ein Interview wert. Aber nicht jetzt. Jetzt ist jemand anderes vorgesehen.

 

Frank Schätzing

Highlight des heutigen Tages war sicher das Gespräch mit dem Bestsellerstar Frank Schätzing bei Kiepenheuer & Witsch. Seit Der Schwarm braucht man den hörbaren Kölner nicht mehr vorzustellen, der Regionalautor hat sich als Garant für Wissenschaftsthriller etabliert.

So geht auch sein aktueller Titel Die Tyrannei des Schmetterlings in die Welten künstlicher Intelligenz und alternativer Universen. BuchMarkt sprach mit Herrn Schätzing am KiWi-Stand.

Bis das komplette Gespräch freigegeben ist, darf ich schon mal diesen winzigen Auszug anteasern:

BuchMarkt: Haben Sie die Farbe von diesem Lesebändchen selber ausgesucht?

Frank Schätzing: Ja. Zusammen mit meinem Art Director habe ich das Cover selber entwickelt und auch das Leseband so festgelegt. Ich fand das Neongelb ganz großartig dazu. Wir sind bei Kiepenheuer ein sehr kreatives Team und arbeiten da in allen Belangen sehr gut zusammen.

 

Und das soll genügen. Aber Sie dürfen das Band mal sehen.

 

 

Fotoshoot am Stand

 

Auch das ist Buchmesse.

 

Ich freue mich schon darauf, das Gespräch nachzureichen.

 

Zum Geleit

Und das war mein Wohlfühlfreitag: Wenig Bilder und kein Interview, zumindest noch nicht sofort, aber ich habe den letzten Fachtag sehr genossen. Denn ich habe echte Doctor-Who-Fan-Artikel aus London mitgebracht bekommen!

 

Weil ich das so wollte.

 

Eine Tasse mit dem Gesicht von John Pertwee muss man schon haben. Und liebes Ehepaar Kiauk-Ebeling, der beste Einstieg in diesen Kosmos gelingt sicher mit dem zehnten Doctor. Zwo, drei Folgen mit David Tennant, und Ihr wisst, ob Ihr angefixt seid oder doch erwachsen. Probiert es mal.

Und der andere Geheimtipp war „Black Books“, das ist Pflichtprogramm für alle Buchliebhaber.

Ich freue mich sehr auf den ersten Publikumstag. Ich wünsche Ihnen allen einen tollen Actionsamstag.

 

Vielen Dank auch heute wieder an Frau Ongsiek für die Hälfte aller Fotos in diesem Text und für die Konstellation mehrerer Kontakte dieses Tages.

Diese Frau Ongsiek!

 

Ihr und Euer Matthias Mayer

herrmayer@hotmail.com

 

 

 

Georgische Buchstaben, die aussehen wie niedliche Figuren, Teil 4 von 6:

 

Gan und On sind der dritte und der 14. Buchstabe des Georgischen Alphabetes, sie entsprechen unserem G und unserem O, und sie sehen aus wie Max und Moritz.

 

 

 

 

 

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