25. „Erstveröffentlichung online“ der Teubner-Stiftung

Im Februar 2003 schrieb der Leipziger Setzermeister Alfred Frommhold in der bereits auf 25 Beiträge angewachsenen Rubrik „Erstveröffentlichung online“ über „Ein halbes Jahrhundert bei B.G. Teubner“ (Teubner-Stiftung [mehr…]). Er hatte es Anfang der fünfziger Jahre gewagt, den führenden SED-Aktivisten im Graphischen Betrieb B.G. Teubner zu kritisieren. Zusammen mit sieben weiteren Teubner-Setzern ist Frommhold Ende 1951 entlassen worden, um wenige Jahre später als Saalmeister zu Teubner zurückzukehren. Und noch eine „Erstveröffentlichung online“ ermöglicht Einblicke in die damalige Firmenentwicklung: der gemeinsame Brief von Teubner-Urenckel Martin Giesecke und Teubner-Verlagsleiter Dr. Herbert Heisig, geschrieben bereits aus Westdeutschland an Teubner in Leipzig. Auch dieses bisher unveröffentlichte Dokument vom Oktober 1952 trägt wesentlich zum Verständnis der Entwicklung im Juni 1953 bei.

Die im Oktober 1952 von der SED eingesetzte Betriebsleitung B.G. Teubner wurde am Vormittag des 17. Juni 1953 während einer kurzfristig einberufenen Belegschaftsversammlung aufgefordert, ihre Ämter niederzulegen und das Betriebsgelände zu verlassen. Lothar Schmidtke, damals 26 Jahre alt und in der Verlagsherstellung beschäftigt, beschreibt in einem Interview mit der Teubner-Stiftung in Leipzig die Entwicklungen bei B.G. Teubner am 17. Und 18. Juni 1953. Siehe hierzu: www.stiftung-teubner-leipzig.de/2003-interview-schmidtke.htm

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