Die Plattform für "Bücher, die Buchhändler und Leser bereichern" Andrea Wulfs Graphic Novel „Die Abenteuer des Alexander von Humboldt“ führt zu einem abenteuerlich neuen Lesen und Verstehen der Natur

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Andrea Wulfs Biographie des bahnbrechenden deutschen Naturforschers hat dem international kaum bekannten Alexander von Humboldt endlich weltweit Anerkennung und Ehre verschafft. Ihr neues Buch ermöglicht uns nun ein Nahverständnis seiner Forschungen, die bis heute von einer wegweisenden Bedeutung sind. Andrea Wulfs „Graphic Novel“ „Die Abenteuer des Alexander von Humboldt“ führt zu einem abenteuerlich neuen Lesen und Verstehen der Natur

Heute fragt man sich in der ganzen englisch-sprachigen Welt: Wie konnte es denn nur möglich sein, dass Alexander von Humboldt außerhalb Deutschlands so gut wie unbekannt geblieben ist?

Dass er jetzt im ganzen Erdkreis als Berühmtheit gilt,  ist einem einzigen, einzigartigen Buch und dem Engagement seiner großartigen Autorin zu verdanken – der in England lebenden, gebürtigen deutschen Kunsthistorikerin Andrea Wulf und der Biographie, die sie über Alexander von Humboldt geschrieben hat.

Andrea Wulfs Biographie wurde zu einem internationalen Bestseller. Und sie ist auch noch fünf Jahre nach ihrer Veröffentlichung bei zahlreichen deutschen Buchhändlerinnen und Buchhändlern ein hochgeschätzter Longseller.

Auf „Authentizität“ kommt es unserer Zeit in besonders hohem Maße an: Andrea Wulf hat einen neuen Weg gefunden, um die Forschungsreise Alexander von Humboldts  zu einem authentischen Lese-Erlebnis werden zu lassen.

Und nun hat Andrea Wulf – rechtzeitig zu seinem 200. Geburtsjubiläum im September – unter dem Titel „Die Abenteuer des Alexander von Humboldt. Die  Entdeckungsreise“ des großen preußischen Wissenschaftlers präsentiert, die ihn von 1798  bis 1804 durch Südamerika führte. Es ist ein wissenschaftliches Werk – als ebensolches ist es auch von der Göttinger Akademie der Wissenschaften ausgezeichnet worden – , das gleichwohl mit einer wundervollen sprachlichen Leichtfüßigkeit daherkommt. Außerdem besticht es durch die Kreativität der Illustrationen, die von der amerikanischen Künstlerin Lillian Melcher stammen.

Andrea Wulf hat Alexanders von Humboldts Tagebücher und Notizen, Reisetagebücher und Briefe sowie zeitgenössische Quellen als Fundgrube genutzt, um seine Spuren Schritt für Schritt in wortechten Darstellungen nachzuzeichnen. Lillian Melcher hat, soweit als möglich, Zeichnungen aus Humboldts Papieren zu collage-ähnlichen Bildern herangezogen. Seite an Seite stehen diese Texte und Illustrationen neben- und zueinander. Wie in einer einer Graphic Novel unserer Tage – nur dass hier alle Details eben (nahezu) alles aus historischen und faktischen Quellen kommt, wie der gesamte Handlungsverlauf des Buches auch.

Das Buch ist weitaus mehr als nur eine Ergänzung der Humboldt-Biographie Andrea Wulfs. Es erschließt seine Reisen und Forschungen auf sensationell neuartige Weise von anderen Seiten.

Biographien erzählen den Gang und die Bedeutung der Geschichte eines Menschenlebens – so wie es exemplarisch auch Andrea Wulf in ihrer Biographie tut. Diese wissenschaftliche Graphic Novel aber

bringt jedes bedeutsame einzelne Moment, jede Phase, jede Station dieser Geschichte zur Anschauung. Eine Biographie schildert und verfolgt den Verlauf der Geschichte. Dieses Buch aber macht nun jeden Schritt, jede Beobachtung, jedes Forschungsergebnis, jede Erkenntnis Humboldts im einzelnen nachvollziehbar.

Es ist eine eigenartige Lese-Erfahrung, die ich diesem Buch verdanke – und die mir Alexander von Humboldt so nahe gebracht und so verständlich gemacht hat wie nie zuvor. Andrea Wulf und Lillian Melcher entschleunigen das Lesen. Und die Entschleunigung bringt einen so überraschenden wie befriedigenden Erfahrungsreichtum und Erkenntnisgewinn mit sich.

Es lohnt sich. Denn Alexander von Humboldt war ein Pionier – wie Charles Darwin nach ihm. Er hat als erster wissenschaftliche Messungen und Vermessungen als Details einer integrialen Vision unseres Planet und der Natur. Er ist bis heute ein Wegweiser für uns – für vieles fundamental Wichtige, das – auch hier zu Lande – von Politik und Wirtschaft noch immer nicht begriffen oder beherzigt wird. Andrea Wulfs „Graphic Novel“ über Alexander von Humboldts Endeckungsreise ist darum auch ein ideales Geschenkbuch zum Lesen-, Denken- und Leben lernen.

Gerhard Beckmann

Werktäglich schreibt hier Gerhard Beckmann über „große Bücher“,  für Ihre Gespräche mit Kunden, die auf der Suche sind nach besonderem und relevantem Lesestoff.  An jedem Werktag (also montags bis Freitags) soll ein neuer Beitrag erscheinen, dazu auch immer mal ein zusätzliches  „Buch zum Sonntag“. 

Die Idee dahinter haben wir beim Start der Serie erläutert: Im BuchMarkt und auf buchmarkt.de wollen wir „große Bücher“ klar und deutlich profilieren. Und damit auch die deutschsprachigen Verlage darauf hinweisen, dass Bücher in erster Linie ein durch nichts anderes zu ersetzendes Medium zur Kommunikation mit und unter Menschen und Lesern ist, mit denen unsere Verlage  darum auch wieder so zu kommunizieren lernen müssen, dass diese Bücher von den Menschen und interessierten Lesern überhaupt gefunden werden können, als Orientierungshilfen für Buchhändlerinnen und Buchhändler, insbesondere denen, die im Ladengeschäft „an der Front“ stehen. 

Gestern schrieb Gerhard Beckmann über „Drei Frauen“ von Dacia Maraini

 

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