US-Verleger machen Front gegen E-Book-Preise bei Amazon

Wie die Financial Times Deutschland (FTD) berichtet ist in den USA offensichtlich ein Streit über Amazons Dumping Preise für E-Books ausgebrochen. Wie es heißt, stellen erste unabhängige Verlage wie Sourcebooks die Belieferung an den Internetgroßhändler jetzt ein.

Sourcbooks will sein populäres Jugendbuch jetzt erst ein halbes Jahr später als E-Book verkaufen, denn: „Es hat einfach keinen Sinn, ein neues Buch für nur 9,99 Euro zu verkaufen“, so Sourcebooks-Chefin Dominique Raccah. Der Verlag möchte zunächst seine gedruckte Auflage von 75.000 Stück loswerden. Gebundene Ausgaben kosten in den amerikanischen Filialen durchschnittlich zwischen 25 und 27 Dollar.

Inzwischen fürchten Verlage, dass Amazon seine zunehmend marktbeherrschende Stellung dazu nutzen könnte, den Preis noch weiter herunterzusetzen. Vorbild und Schreckgespenst ist die Musikindustrie und die schlecht ausgehandelten 0,99 Cent pro Musikstück auf den Apple-Geräten.

Indes gehen US-Experten davon aus, dass sich Amazon die Dumping-Strategie nicht lange wird leisten können. Letztes Jahr haben sich die Umsätze an E-Books von 67,2 auf 113,2 Mio. Dollar verdoppelt.

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