Gericht macht Weg zur Suhrkamp AG frei

Strahlende Gesichter bei Suhrkamp: Die Gläubiger des Verlags haben heute in zweieinhalbstündiger Beratung den Insolvenzplan angenommen, meldet der Spiegel. Nun steht wohl der Umwandlung in eine AG nichts mehr im Wege; und die Rechte von Minderheitsgesellschafter Hans Barlach sind deutlich beschnitten.

Die Entscheidung ist freilich noch nicht rechtskräftig, Barlach kann Berufung einlegen. Er ließ durch seine Anwälte den Insolvenzplan ablehnen, verzichtete aber auf sein Recht, sofort Widerspruch einzulegen.

Insgesamt waren rund 2500 Gläubiger stimmberechtigt. Mehrere Autoren des Verlags waren zum Termin erschienen, unter ihnen Durs Grünbein, Andreas Maier und Rainald Goetz. Nach der Insolvenzordnung muss das Amtsgericht die Annahme des Insolvenzplans bestätigen. Dieses Verfahren kann laut Sachwalter Rolf Rattunde etwa vier Wochen dauern. Dann erst könnte die Insolvenz aufgehoben werden.

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