In eigener Sache Richtigstellung zum ET des Artikels von Thomas Bez: „Der Druck wird stärker“

In unserer aktuellen März-Ausgabe weisen wir in unserer Redaktionsnotiz auf den Artikel „Der Druck wird stärker“ von Thomas Bez hin. Fälschlicherweise heißt es hier, dass dieser im BuchMarkt 8/2017 erschienen ist. Richtig ist: Er erschien im August 2018 (ab Seite 40).

Erneute Lektüre lohnt sich! Bez schildert hier, wie die Barsortimente durch Rabatte, Zusatzkonditionen und Konkurrenzkampf über Jahre an die Grenzen der Belastbarkeit gerieten. „Diese Form des des Wettbewerbs“, schreibt er prophetisch, „kann zu einer Megafusion führen oder zum Ausscheiden eines der beiden großen Barsortimente und auch des dritten.“

Sein allgemeines Fazit: Das „Buchhandelssterben“ ist nicht nur eine Folge des schrumpfenden Marktes gedruckter Verlagserzeugnisse, sondern auch eine Folge dieser Konditionenpolitik, die dazu führt, dass große Abnehmer mit (fast) der doppelten Handelsspanne (Rabatte, Boni, Skonti, WKZ …) kalkulieren können, wie engagierte, mittlere und klei-nere Sortimentsbuchhändler, deren Existenz die Preisbindung erhalten will. Die Vielfalt im Verbreitenden Buchhandel hat direkten Einfluss auf die Vielfalt im Herstellenden Buchhandel: Die Chancen (neue) Titel im Buchhandel unterzubringen, sinken mit der Zahl selbständiger Buchhändler (Einkäufer), die sich (auch) für Rand- und Risikotitel einsetzen. Vielleicht ist am Ende für alle Beteiligten nicht (mehr) gut Kirschen essen, wenn sie im Buchgroßhandel nur noch zwischen zwei Barsortimenten wählen können, die möglicherweise am Ende fusionieren (müssen) – wie K. F. Koehler und F. Volckmar vor 100 Jahren – und die Wahlmöglichkeit damit zu Ende geht.

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