Gespräche Interview mit Britta Jürgs zur VlB-Preiserhöhung: „Wir hoffen, dass die MVB ihre Entscheidung noch einmal überdenkt“

Britta Jürgs

Die Nachricht über die Erhöhung der VlB-Gebühren hat die Branche heute morgen aufgeschreckt [mehr…] – eine Antwort von der Kurt Wolff Stiftung und der IG unabhängige Verlage ließ denn auch nicht auf sich warten. Wir haben bei Britta´Jürgs, Vorsitzende der Kurt Wolff Stiftung, nachgefragt.

Das VlB erhöht rückwirkend die Preise. Die Kurt Wolff Stiftung und die IG unabhängige Verlage haben sofort mit einer Ablehnung reagiert. Welche Eingriffsmöglichkeiten haben Sie eigentlich bei so einer Ordre de Mufti?

Britta Jürgs: Wir hoffen, dass die MVB ihre Entscheidung noch einmal überdenkt und die Preiserhöhung zurücknimmt.

Haben Sie mal überschlagen, was da an Mehrkosten auf einen Verlag wie Ihren zukämen?

Wenn die Titel alle im Goldstatus sind, dann würde es sich wohl um eine Steigerung von gut 15 % handeln. Falls man allerdings die Bestätigung trotz aktueller und korrekter Titel einmal verpassen sollte, dann sähe es weitaus schlechter aus. Und mein Verständnis für dieses Belohnungs- oder besser gesagt Bestrafungsmodell ist seit der Meldung über die Preiserhöhungen auch deutlich gesunken.

Wie kann es sein, daß sich in der Verleger-Ausschußsitzung die Verlage gegen eine nur angedeutete Gebührenerhöhung aussprechen, und dann flattert sie einem doch ins Haus?

Dies ist in der Tat sehr unerfreulich und kein adäquater Umgang miteinander.

Wenn jetzt unabhängige Verlage aus Kostengründen beim VlB die Segel streichen, kann das ja auch nicht im Sinne der Branche sein…

Weder für uns als Verlage noch für das VlB wäre dies sinnvoll, weshalb eine Revision dieser Entscheidung notwendig ist.

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