Gestorben Die Autorin Susanne Preusker ist gestorben

Die Verlagsgruppe PATMOS trauert um ihre Autorin Susanne Preusker. Sie hat sich am Dienstag, dem 13. Februar 2018, entschieden, aus dem Leben zu scheiden. „Über so viele Jahre“, sagt Ulrich Peters, Vorstand der Verlagsgruppe, „durften wir erfolgreich zusammenarbeiten. Wir haben Susanne Preusker dabei als außerordentlich feinfühligen und empfindsamen Menschen kennen- und schätzen gelernt. Unsere Gedanken sind bei ihr und ihrer Familie.“

Susanne Preusker war Psychologin und Psychotherapeutin. Bis 2009 war sie Leiterin einer sozialtherapeutischen Abteilung für Sexualstraftäter in einem Hochsicherheitsgefängnis und arbeitete daher insbesondere mit Gewalttätern.

Im Rahmen ihrer Tätigkeit wurde sie am 7. April 2009 in der JVA Straubing von einem verurteilten Frauenmörder sieben Stunden als Geisel genommen und mehrfach vergewaltigt. Bis dahin hatte sie den Mann vier Jahre lang behandelt. Er hatte vor dieser Tat bereits mehrere Frauen überfallen und vergewaltigt und auch bereits einmal einen Justizvollzugsbeamten als Geisel genommen. Nach dieser Tat wurden die Kontrollen und Sicherheitsvorkehrungen in der Justizvollzugsanstalt verschärft. Ihre Tätigkeit im Gefängnis musste Preusker anschließend aufgeben, die ehemalige Regierungsdirektorin bezieht mittlerweile eine Pension. Sie lebt heute in Magdeburg.

Die Tat fand zehn Tage vor Susanne Preuskers Hochzeit statt. Das erlittene Leid verarbeitete sie in dem Buch Sieben Stunden im April (Patmos). Außerdem stammen von der Autorin die Titel Wenn das Glück mit dem Schwanz wedelt: Warum Hunde die besseren Therapeuten sind, Die Satten und Die Verwahrten. Zuletzt ist von ihr im vergangene Jahr bei Patmos Ich schreib dir einfach weiter: SMS eines Abschieds erschienen.

 

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