Das Autorengespräch Burkhard Spinnen und seine Liebeserklärung an das gedruckte Buch

Burkhard Spinnen lebt als freier Autor in Münster. Neben seinen Romanen hat er zahlreiche Essays und Kurzgeschichten veröffentlicht. Zu seinen Auszeichnungen gehören u.a der Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung 1999, der Niederrheinische Literaturpreis 2004 und der Deutsche Hörbuchpreis 2007. Gerade ist sein neues Werk Das Buch – Eine Hommage mit Illustrationen von Line Hoven erschienen, das die Welt wie folgt beschreibt:

Ein sehr persönliches Buch, das seine Leser verleitet, die Nase mal wieder zwischen angegilbte, nach Papier und Staub riechende Seiten zu stecken.“

Dies war Anlass für Fragen an den Autor.

BuchMarkt: Herr Spinnen, worum geht es in Ihrem Buch?  

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Burkhard Spinnen

 

  • Burkhard Spinnen: Um das Buch. Ich wollte all das am Buch Revue passieren lassen, was wir vielleicht gar nicht recht bedenken, weil es so selbstverständlich scheint.

Mit welchem Argument kann der Buchhändler das Buch am besten verkaufen?

  • Ich hoffe, es gibt Lesern eine Reflexions- oder Argumentationshilfe bei der Entscheidung für oder gegen E-books.

Was meinen Sie, löst das E-Book das gedruckte Buch ab?

  • Ich bin kein Prophet. Ich weiß aber, dass nichts sicherer ist als der Wandel. Ich für meinen Teil habe mir allerdings erst kürzlich ein neues, größeres Bücherregal bauen lassen.

Wie entstand die Zusammenarbeit mit Illustratorin Line Hoven?

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Durch Klick aufs Cover geht’s zum Buch

 

  • Durch meinen Verleger Klaus Schöffling, der am besten weiß, was zu mir passt und wie man schöne Bücher macht.

Überzeugt das Buch auch solche Leser, die schon immer mehr ins Digitale  abgedriftet sind?

  • Wer weiß? Jede Neuerung ist mit Verlusten erkauft. Seitdem wir alle Auto fahren, wird das Pferd immerhin mehr geliebt und besser behandelt als zuvor.

Was kommt jetzt? Was steht an?

  • Natürlich der Versuch, das nächste Buch zu schreiben. Vielleicht einen Roman über das Älterwerden in einer Generation, die fest davon überzeugt ist, man könne für immer jung bleiben.

Sie haben schon diverse Literaturpreise bekommen, welcher hat Ihnen am meisten bedeutet?

  • Der erste, der Aspekte-Literaturpreis 1991, weil er bestätigte, was ich Jahre lang ohne Respons getan hatte und weil er mir den Ansporn gab, weiterzumachen.

Was lesen Sie privat?

  • Vor Jahrzehnten schon Gelesenes, jetzt mit anderen Augen: u.a. die Erzählungen von Schnitzler, Maupassant und Maugham, Romane von Flaubert, Doderer und Schmidt.

Die Fragen stellte Franziska Altepost

In der vorigen Woche sprachen wir mit Karla Paul über „lebendige und vielseitige Literatur“

 

 

 

 

 

 

 

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