Autoren Zehn Jahre „Esra“-Verbot am 13. Juni

Ein trauriges Jubiläum: Am 13. Juni jährt sich zum zehnten Mal das Urteil des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe, nach dem das gerichtliche Veröffentlichungsverbot des Romans Esra von Maxim Biller (KiWi) in Deutschland bestätigt worden war.

„Die drastische Einschränkung der Kunstfreiheit aus persönlichkeitsrechtlichen Gründen bleibt aus Sicht des Verlages Kiepenheuer & Witsch ein Fehlurteil, das in der Folgezeit, wie zu erwarten, zu erheblichen Verunsicherungen bei Autoren und Verlagen geführt hat. Das Urteil beschränkt in gefährlicher Weise die grundgesetzlich geschützte Freiheit des literarischen Ausdrucks und widerspricht dem Geist einer freiheitlichen Verfassung“ erklärt Helge Malchow, Verlegerischer Geschäftsführer, anläßlich des zweifelhaften Jahrestages.

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