Das Motto war: „Gemeinsam stärker werden“ „Think Tank Tag“ der Vereinigung Evangelischer Buchhändler und Verleger war ein Erfolg

Am 4. Mai 2018 hat unter dem Motto „Gemeinsam stärker werden“ zum ersten Mal ein „Think Tank Tag“ der Vereinigung Evangelischer Buchhändler und Verleger e.V. (VEB) in der Plansecur-Akademie in Kassel-Wilhelmshöhe stattgefunden

Gastredner Michael Klitzke, Geschäftsführer von ProChrist, ermtigt die fast 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in seinem Auftaktvortrag  „zu mehr Risikobereitschaft und Großzügigkeit“, indem er Bezug nahm auf das biblische Gleichnis vom Sämann, das Jesus erzählte. Gleich diesem Sämann sollten der christliche Buchhandel und die Verlagen üppig und verschwenderisch mit der guten Nachricht umgehen – und zwar nicht losgelöst von und entgegen guter Kaufmannschaft sondern mit ihr Seite an Seite.

Den Wunsch zur Gemeinsamkeit und Vereinbarkeit unterstrich dann folgerichtig Detlef Holtgrefe, Verlagsleiter von Gerth Medien, in seiner Begrüßung und Einleitung. Er wies darauf hin, dass in Zeiten rückläufiger Marktdaten und Geschäftszahlen das Zusammenstehen und die gegenseitige Unterstützung der Verbandmitglieder wichtiger sei denn je.

Vor dem Hintergrund dieses dringlichen Appells startete der Moderator des Tages, Bernd Friedrich, in die erste Plenumsdiskussion. Schnell kristallisierten sich die wichtigsten Fragen und Themen heraus: Wie können Handel und Verlage angesichts der massiven Umwälzungen im Medienverhalten von Kundinnen und Kunden mit dem analogen Produkt „Buch“ überhaupt noch reüssieren? Gibt es eine Zukunft für das christliche Buch? Wenn ja, wie sieht sie aus und wer kann darin noch bestehen? Aber auch ganz konkrete Fragen zu Handelskonditionen und der täglichen Zusammenarbeit zwischen Handel und Verlagen prägten die sehr engagierte Debatte.

VEB-Geschäftsführerin Renate Nolte, Initiatorin und Organisatorin dieses ersten Think Tank Tages, ist begeistert, wieviel Anklang der Tag gebracht hat: „In den  Gruppendiskussionen danach konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch die lebhaften Gespräche die teils sehr unterschiedlichen Perspektiven und Bedürfnisse der Gegenüber besser kennenlernen und mehr gegenseitiges Verständnis entwickeln. Neben diesem hochspannenden Austausch, nüchternen Feststellungen zur nicht allzu rosigen Lage des Marktes, entstanden aber auch erste Ideen und Vorschläge. Ganz handfest, aber auch kühn und visionär. Von verbessertem Lieferservice bis hin zu gemeinsamen Marketingaktionen spannte sich der Bogen, den Moderator Bernd Friedrich schließlich wieder im Plenum zusammenführte. Ganz pragmatisch sorgte er für die Benennung von Verantwortlichen für kleine erste Task Forces und Arbeitskreise. Denn dass es weitergehen solle und man sich noch in diesem Jahr mit Ergebnissen und zum weiteren Austausch wie Nachdenken wiedertreffen wolle, unterstrichen alle Gäste der Veranstaltung, die mit einem Abendessen ausklang.“
Und sie sagt:  „So ein ehrlicher und engagierter Dialog, durch unsere katholischen Gäste ja sogar auch überkonfessionell, ist dringend nötig, denn nur gemeinsam können wir die wirklich großen Herausforderungen der Zukunft wie etwa Digitalisierung und zunehmende Säkularisierung annehmen und beantworten. Und tatsächlich werden wir dies wohl nur mit Freude schaffen, wenn wir wie der Sämann im Gleichnis großzügig und risikobereit immer wieder aufs Neue unsere gute Botschaft für alle verstreuen.“

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