Buchhandel Studie JIM 2012: Kinder hören auf Freunde mehr als auf Buchhändler

Die Studie JIM 2012 zur Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen zeigt, dass deren Interesse an Büchern anhaltend stabil ist. Sie untersucht außerdem, wie die jungen Leute von neuen Büchern erfahren. Das Ergebnis: Über die Hälfte der Kinder informiert sich bei Freunden und Bekannten.

Auf die Frage „Woher erfährst Du normalerweise von neuen Büchern“ entfielen die Antwort-Anteile auf die möglichen Informationsquellen wie folgt:

55 Prozent: Freunde, Bekannte
47 Prozent: Medien
30 Prozent: Eltern
17 Prozent: Lehrer, Schule
15 Prozent: Geschwister
12 Prozent: Verwandte
10 Prozent: Buchhandlungen, Geschäfte
6 Prozent: Bibliotheken.

Die Übersicht zeigt also nicht die Sortimentsbuchhandlungen vorn, sondern Informationsquellen, auf die der Buchhandel nur begrenzt Einfluss hat. Aber der mächtige Einfluss von Freunden und Bekannten kann genutzt werden, indem sich die Buchhandlungen bemühen, in der Jugend des Einzugsbereichs eine „Community“ aufzubauen. So besteht die Chance, dass außer den Büchern auch die eigene Buchhandlung zum Thema unter den jungen Leuten wird.

Für Buchhandlungen verdeutlicht dieses Ergebnis außerdem, wie wichtig es ist, dass wenigstens einer in der Buchhandlung darüber Bescheid weiß, was aktuell in den von Jugendlichen beachteten Blättern und Sendern läuft. Auch der regelmäßige Kontakt zu Schulen und Eltern ist wichtig.

Die komplette JIM 2012 Studie können Sie hier nachlesen.

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