Ab Herbst 2019 nur noch digital Random House verabschiedet sich endgültig von gedruckten Vorschauen

Im Oktober 2015 schon hatte sich die Verlagsgruppe Random House  zum Titelinformationssystem VLB-TIX bekannt,  seit November 2017 sind dort alle Verlage der Gruppe mit ihren Programmen vertreten. Und mit dem Herbstprogramm 2019 folgt nun der nächste Schritt – die Verlagsgruppe wird ab diesem Zeitpunkt keine gedruckten Vorschauen mehr anbieten. Das sei nur konsequent:

„Wir haben mit VLB-TIX die Angebotsprozesse modernisiert, und das positive Feedback einer stetig wachsenden Zahl von Handelspartnern, die mit VLB-TIX arbeiten, zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Deshalb blicken wir schon jetzt sehr zuversichtlich auf die erste Reise unserer Vertreter ohne die gedruckte Vorschau. Dabei steht mehr denn je der direkte Austausch zwischen unserem Innen- und Außendienst mit unseren Handelspartnern im Zentrum unserer Aktivitäten, um den Angebotsprozess unserer Bücher weiter zu verbessern und den Handel in seiner Arbeit bestmöglich zu unterstützen,“ so Annette Beetz, Geschäftsführung Marketing und Vertrieb Verlagsgruppe Random House.

Dr. Frank Sambeth, CEO Verlagsgruppe Random House: „Mit VLB-TIX setzen wir auf ein zukunftsfähiges Arbeitsmittel, das stets aktuelle, individuell auf die jeweiligen Bedürfnisse zugeschnittene Informationen bietet und uns neue, zeitgemäße Möglichkeiten der Programmpräsentation ermöglicht. Gleichzeitig nutzen wir die Chancen der Digitalisierung, um den Angebots- und Einkaufsprozess unserer Bücher für alle Beteiligten so attraktiv und effizient wie möglich zu gestalten.“

 

Kommentare (7)
  1. Aha. Ein Unternehmen, dessen Hauptgeschäft der Handel mit GEDRUCKTEN Büchern darstellt, verzichtet auf GEDRUCKTE Vorschauen. Das nenne ich mal ein „Bekenntnis“ zum GEDRUCKTEN Buch …

  2. Soll Bücherverkaufen ( -einkaufen ) auch noch Spaß machen oder bedeutet es nur noch anstrengende Arbeit am Bildschirm zu absolvieren??! – Wo bleibt das „Haptische Erleben?“

  3. Zumindest kompromierte Vorschauen sollte es weiterhin gedruckt geben genauso wie kurze Verlagsverzeichnissse zum Weiterreichen an Kunden. Nicht alle Kunden schätzen es sich nur via Internet informieren zu müssen und nicht alle Kunden nutzen digitale Medien. Ich persönlich gucke mir auch lieber Vorschauen an als mich durch digitale Inhalte zu quälen. Das reicht schon wenn man das eh berufsbedingt den lieben langen Tag machen muß und wenn es so weitergeht, dann kann man genauso argumentieren das das Buch als gedrucktes, haptisches Erlebnis überflüssig sei. So kann man die ganze Branche dann gleich ganz abschaffen.

  4. Wir haben VLB-TIX unter die Lupe genommen und finden dieses „zukunftsfähige“ Arbeitsmittel nur wirr und umständlich. Klar gibt es einige Vorteile zB im Austausch mit Kollegen, am Ende des Tages ist aber an ein ernsthaftes Arbeiten nicht zu denken. Interessiert bei der Verlagsschimäre Random House nur keinen.

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