Gestern Abend hatte der Berlin Verlag Buchhändler und Journalisten zu einer Preview von Wie ich fälschte, log und Gutes tat eingeladen. Der neue Roman von Thomas Klupp erscheint am 4. September.
„Für Piper ist der Berlin Verlag das Sahnehäubchen auf dem Kuchen“, betonte Verlegerin Felicitas von Lovenberg, die aus München angereist war und die Gäste in den neuen Verlagsräumen in einem Altbau unweit des Kurfürstendamms begrüßte. Klupps Lektor Andreas Paschedag kündigte weitere Veranstaltungen an. „Wir wollen künftig häufiger hinter unseren Schreibtischen hervorkommen“, sagte er.
Thomas Klupps Debüt Paradiso sei vor neun Jahren wie ein Orkan in die Feuilltons gefegt, so Paschedag im Gespräch mit dem 1977 in Erlangen geborenen Autor, der am Literaturinstitut Hildesheim unterrichtet. Mit seinem zweiten Roman hat er sich viel Zeit gelassen, Zeit, in der er dreimal Vater geworden ist und seine Dissertation geschrieben hat.
Die oberpfälzische Stadt Weiden, in der Klupp aufgewachsen ist, ist auch diesmal wieder Schauplatz des Romans, doch der Protagonist ist jünger. Im Mittelpunkt stehen der 16-jährige Ich-Erzähler Benedikt Jäger und seine Freunde Vince und Prechtl.
Es gelinge Klupp alle Altersgruppen abzuholen, sagte Paschedag und zitierte den Tagesspiegel: „Klupps Roman ist einer der lustigsten und gelungensten dieses Herbstes, ein kleines All-Ages-Meisterwerk.“ Die Stimme des Autors bei der Lesung spiegelte den bitterbösen Humor seines Textes, der die Zuhörer bei aller Heiterkeit aber auch nachdenklich stimmte. Man hätte ihm noch lange zuhören können.
ml
