Insgesamt kamen 28.000 Gäste Positive Bilanz des 19. internationalen literaturfestivals berlin

Mit Lesungen von John Wray, Tash Aw und Didier Eribon sowie einer Hommage an Jörg Fauser ging am Samstagabend das 19. internationale literaturfestival berlin (ilb) erfolgreich zu Ende. Insgesamt 28.000 Besucher und Besucherinnen nahmen laut Veranstalter an den Lesungen, Gesprächen und Diskussionen teil.

Da das Haus der Berliner Festspiele umgebaut wird, musste  man in diesem Jahr auf andere Veranstaltungsorte ausweichen. Festivaldirektor Ulrich Schreiber zieht dennoch eine positive Bilanz: „Die neuen Hauptveranstaltungsorte, die wir in diesem Jahr bespielten, vom silent green im Wedding über die James-Simon-Galerie in Mitte bis zum Hebbel am Ufer in Kreuzberg haben sich als literatur- und festivalaffine Orte bestätigt. Wir hatten etliche ausverkaufte Veranstaltungen – so die mit Chimamanda Ngozi Adichie, Ocean Vuong, Tommy Orange, Édouard Louis und nahezu alle Veranstaltungen der Sparte ‚Internationale Kinder- und Jugendliteratur‘. Die politisch-literarischen und wissenschaftlich-literarischen Gesprächsrunden über Dekolonisierung, Lateinamerika, Künstliche Intelligenz und Sex wurden vom Publikum gut angenommen“.

Die Eröffnungen mit Reden von Petina Gappah (Simbabwe) im Abendprogramm und Elizabeth Acevedo (USA) in der Sektion Internationale Kinder- und Jugendliteratur (wir berichteten über die Eröffnung) setzten gleich zu Beginn des Festivals Impulse – beide Reden sind inzwischen auf der Website des ilb nachlesbar. Petina Gappahs Fokus in der Rede war die Präsenz der in Europa gegen Ende des 19. Jahrhunderts im Blick auf Afrika getroffenen Entscheidungen. Elisabeth Acevedo hielt ein leidenschaftliches Plädoyer für die Kraft der Phantasie und den Wert des Schreibens.

Vom 25. bis 29. September schließt sich nun das5. internationale literaturfestival odessa an, das ebenfalls von der Peter-Weiss-Stiftung für Kunst und Politik e.V. organisiert wird. 31 Autoren aus sieben Ländern nehmen teil, darunter Maxim Biller, Yuriy Izdryk, Johanna Lier, Terézia Mora und Yulia Werba. In der Sektion Kinder- und Jugendliteratur treten u.a. Chen Jian Hong (China/ France), Emmanuelle Houdart (France) und Robert Paul Weston auf. Die Eröffnungsrede hält der Schweizer Autor Franz Hohler.

Die 20. Ausgabe des ilb wird vom 9. bis 19. September 2020 stattfinden.

 

 

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