Er hat Juan Goytisolos "Reise zum Vogel Simurgh" zu einem seltenen Lesegenuss gemacht Paul-Celan-Preis 2018 geht an Thomas Brovot

Der vom Deutschen Literaturfonds alljährlich vergebene Paul-Celan-Preis für herausragende Übersetzungen ins Deutsche geht in diesem Jahr an Thomas Brovot. Er wird mit dem Preis für sein Gesamtwerk ausgezeichnet, das Übersetzungen vor allem aus dem Spanischen umfasst, darunter Werke von Federico García Lorca, Juan Goytisolo, Paco Ignacio Taibo II und Mario Vargas Lllosa.

Besonders würdigt die Jury seine 2012 erschienene Übersetzung des Romans Reise zum Vogel Simurgh (Suhrkamp) von Juan Goytisolo, „in der es ihm auf bewundernswerte Weise gelungen ist, diesen formal und thematisch hochkomplexen, auf den ersten Blick kryptisch anmutenden Text, der sich einer schnellen Lektüre widersetzt und von verborgenen Anspielungen auf hierzulande wenig bekannte spanische und arabische Mystiker durchzogen ist, durch Übertragung in ein ebenso flüssiges wie präzises und virtuos rhythmisiertes Deutsch zu einem seltenen Lesegenuss zu machen.“

Der Jury gehören an: Gabriele Leupold, Burkhart Kroeber, Miriam Mandelkow und Gunther Nickel. Der mit 15.000 Euro dotierte Preis wird am 11. Oktober um 18 Uhr im Lesezelt der Frankfurter Buchmesse vergeben. Die Laudatio wird der Schriftsteller und Literaturkritiker Paul Ingendaay halten.

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