Verbundgruppen Nord und Süd trafen sich zum Nordbuch-Jahresauftakt in Berlin

„Wir heißen die Süd-Kollegen herzlich willkommen und freuen uns auf die Zusammenarbeit!“: Unter diesem Motto stand die Jahrestagung der Nordbuchgruppe in Berlin. In 2016 hat Nordbuch 12 neue Kollegenfirmen aufgenommen, aktuell besteht sie aus 44 Buchhandlungen an über einhundert Standorten.

Der Ullstein Verlag hatte am Vorabend der Tagung in seine Verlagsräume geladen. Die Geschichte des Ullsteinverlages und seiner Gründerfamilie machte den Auftakt zu einem „rundherum gelungenen Abend“, wie Nordbuch-GF Swantje Meininghaus sagt. Gemeinsam wurden die Herausforderungen der Branche angesprochen, aber auch ein Rückblick auf das erfolgreiche Jahr 2016 und ein Ausblick auf die gemeinsame Pläne in 2017 geworfen.

Ullstein ist seit langem Partnerverlag der Nordbuchgruppe und Zentrallagerverlag seit Nordbuch mit diesem Bezugskonzept in 2015 aktiv wurde. „Die stete Lieferbarkeit und tägliche Verfügbarkeit der Bestseller, allen voran Nele Neuhaus mit Im Wald und Wolf Biermann mit Warte nicht auf bessere Zeiten! haben uns das Jahr so positiv abschließen lassen“, sagte Vertriebsleiterin Stephanie Martin. Auch Geschäftsführer Alexander Lorbeer hob die sich immer stärker werdende Bedeutung der Spitzentitel hervor. Im Anschluss lernten sich die Nord- und Süd Kollegen, aber auch Buchhandels- und Verlagskollegen näher kennen.

Auf der Nordbuchtagung am nächsten Tag stand das Zentrallager im Mittelpunkt. Alle Nordbuchhandlungen beziehen mittlerweile die Barsortimentsware und die Zentrallagerware über Nacht und „aus einer Wanne“. „Das Weihnachtgeschäft ist sehr entspannt gelaufen, weil wir sicher sein konnten, die wichtigen Titel bereits am nächsten Morgen wieder in unseren Buchhandlungen für unsere Kunden bereit zu haben“, kommentierte Michael Schüttert, einer der Gesellschafter. Die größte Herausforderung im vergangenen Jahr war der Anschluss der unterschiedlichen Warenwirtschaften (Eurobis, Bookhit, Octopus, Libras und Beeline) an die Zentrallagerlogistik. Dieses ist nun umgesetzt, alles läuft reibungslos. Deutlich war eine Aufbruchstimmung der Gruppe zu spüren, die auf erfolgreiche Unternehmens-Nachfolge innerhalb Nordbuchs zurückzuführen ist. Die Nordbuchgruppe hat das Jahr mit einer schwarzen Null abgeschlossen, das Plus ist den schwächelnden Dezemberumsätzen zum Opfer gefallen.

„Wir sind auf Wachstumskurs, aktuell beliefern 15 Verlage und Verlagsgruppen das Zentrallager, hier wird weiter aufgebaut!“ erläutert Swantje Meininghaus. „Es ist eine win-win-win-Situation! Die Verlage haben ihre wichtigsten Titel nach Erscheinen auf allen Flächen, der Umsatz steigt durch stete Verfügbarkeit. Die Buchhandlungen reduzieren ihre Kosten durch günstigeren Warenbezug bei gleichzeitigem Umsatzwachstum. Und das Barsortiment lastet seine Logistik durch Zusammenlegung zweier Bezugswege aus.“

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