Auszeichnungen Nina Bußmann erhält Robert Gernhardt Preis 2019

Nina Bußmann © Wolf-Dirk Skiba

Zum zehnten Mal vergeben das Land Hessen und die Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen (WIBank) den Robert Gernhardt Preis an Autorinnen und Autoren. Die Auszeichnung soll ihnen ermöglichen, ein größeres literarisches Vorhaben umzusetzen, und ist diesmal mit 12.000 Euro verbunden. In diesem Jahr geht der  Preis an die in Frankfurt am Main geborene Autorin Nina Bußmann für ihr Romanprojekt Dickicht.

Nina Bußmann wurde 1980 in Frankfurt am Main geboren, studierte Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft in Berlin und Warschau und lebt heute in Berlin. Im Suhrkamp Verlag hat sie bisher die beiden Romane Große Ferien und Der Mantel der Erde ist heiß und teilweise geschmolzen veröffentlicht.

Ihr Roman erzählt von der Amtstierärztin Ruth Gretter, die eine Betäubungsmittelabhängigkeit entwickelt hat und deren Leben nach einem nächtlichen Sturz in einem Park endgültig aus den Fugen zu geraten droht. Der Text überzeugte die Jury: „Nina Bußmann erzählt in einer klaren Sprache von der Unklarheit eines modernen Bewusstseins zwischen Arbeits- und Lebenswelt, zwischen Freundschaft, Therapien und spirituellen Verlockungen“, heißt es in der Begründung. „In unterschiedlichen Stillagen – Aufzeichnungen, Tagebüchern, erzählende Prosa – entwickelt Bußmann gleich mehrere Charaktere, deren Existenzen sich scheinbar am Rand unserer Wahrnehmung befinden und doch mitten in unserer Gegenwart stehen“.  Staatssekretärin Ayse Asar wird ihr die Auszeichnung am 20. August 2019 in Frankfurt überreichen.

 

 

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