Verlage Neu gegründeter Verein Pro Libris Frankfurt bereitet erste Verlagsschau vor

Gestern Abend hatte der Vorstand des am 6. November 2018 gegründeten Vereins Pro Libris Frankfurt ins Haus des Buches eingeladen, um über den Verein und seine Ziele zu informieren.

Cristina Henrich-Kalveram, Anya Schutzbach, Axel Dielmann, Silvio Mohr-Schaaff

Anya Schutzbach, weissbooks.w (Vorsitzende), Silvio Mohr-Schaaff, Büchergilde (stellvertretender Vorsitzender), Cristina Henrich-Kalveram, Henrich Editionen (Schriftführerin) und Axel Dielmann, Axel Dielmann-Verlag (Kassenwart) äußerten sich im Podium.

Zu den Gründungsmitgliedern gehören außerdem Sewastos Sampsounis, Größenwahn-Verlag; Stefanie Brich, Geschäftsführerin des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, Landesverband Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland; Gisela Thomas, Veranstaltungskoordinatorin; Lisa Stöhr, Buchhändlerin Büchergilde, und Werner Stauffacher.

„In Frankfurt wird seit Jahren über eine kleine Bücherschau als Verkaufs- und Publikumsmesse diskutiert. Nun wird die erste unter dem Titel 069 – die Frankfurter Verlagsschau am Wochenende 6. und 7. April 2019 stattfinden. Der Eintritt ist frei. Der Termin liegt zwischen der Leipziger Buchmesse und dem Festival Frankfurt liest ein Buch“, verkündete Dielmann. Außerdem seien weitere Literatur-, Buch- und Verlagsveranstaltungen geplant. Ziel des Vereins ist die Förderung der Buchkultur.

„Dass Frankfurt auch eine Literatur- und Verlagsstadt ist, darüber besteht kein Zweifel. Aber wir wollen die Verlagsstadt sichtbarer machen“, bemerkte Schutzbach. Die Verlagsschau soll dabei wirkungsvoll helfen. Lokale Buch- und Verlagsmessen gäbe es bereits erfolgreich beispielsweise in Hannover, Lübeck, München und Stuttgart. Insgesamt finden bundesweit rund 35 derartige Messen statt.

Am ersten April-Wochenende 2019 werden 20 Frankfurter Verlage und zehn Gast-Verlage mit Sitz außerhalb der Mainmetropole ihre Produkte präsentieren und verkaufen. „Für die unabhängigen Verlage ist das auch eine zusätzliche Chance abseits des Handels“, unterstrich Schutzbach. Über Verlagsarbeit, Bücher in allen Formen und das gesellschaftliche Umfeld wird auf kleineren Podiumsveranstaltungen gesprochen. Es gehe auch darum, sich untereinander auszutauschen und ins Gespräch mit den Kunden zu kommen. Klassische Lesungen seien nicht geplant – die gäbe es in Frankfurt ohnehin reichlich und in vielen Formaten.

Ein zentraler und gut erreichbarer Ort ist bereits gefunden, mit der Evangelischen Stadtakademie auf dem Römerberg wurde schon verhandelt. Eine Auftaktveranstaltung am Freitagabend wird die Verlagsschau einleiten.

Ein Kuratorium, das sich aus den Vorstandsmitgliedern von Pro Libris Frankfurt, dazu Sonja Vandenrath vom Kulturamt und Sewastos Sampsounis sowie Buchhändlern zusammensetzt, wird die Frankfurter Verlage anschreiben und sowohl aus deren Bewerbungen 20 Teilnehmer auswählen als auch die einzuladenden Gastverlage bestimmen. Mitgliedschaft im Börsenverein ist kein Teilnahmekriterium an der Verlagsschau.

„Als Gäste haben wir dabei besonders die Verlage der Kurt Wolff Stiftung im Blick“, ergänzte Mohr-Schaaff. „Es geht uns darum, Vielfalt abzubilden“, fügte Henrich-Kalveram hinzu. Über Standgebühren auf der Verlagsschau hat man sich verständigt; 150 Euro werden sie für die Frankfurter, 100 Euro für die Gäste betragen.

JF

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