Buchtage Matthias Ulmer eröffnete Fachgruppenversammlung Verlage

Matthias Ulmer, Vorstandsvorsitzender des Verlegerausschusses und geschäftsführender Gesellschafter des Eugen Ulmer Verlags, gab zu Beginn die Themen bekannt, die den Verlegerausschuss derzeit beschäftigen.

Unter anderem soll die internationale Lobbyarbeit intensiviert und die Kostenstruktur in den Absatzwegen mit dem Buchhandel optimiert werden. Ein stabiler Finanzrahmen für die kommenden Jahre soll geschaffen und die Zahl der Verbandsmitglieder gesteigert werden. Auch diese Frage bschäftigt die Mitglieder: Kann die Mitgliedschaft im Börsenverein neu definiert und erweitert werden?

Thema Nachwuchsförderung: Um das Nachwuchsparlament enger mit dem Verlegerausschuss zu vernetzen wurde ein Patenmodell entwickelt, wie Nadja Kneissler, Verlagsleiterin Buch im Delius Klasing Verlag, betonte. Zudem wird eine Kooperation von Verlagen mit Schulen angestrebt werden. Erste „Best Practice“-Beispiele sollen auf den Buchtagen 2014 vorgestellt werden.

Renate Reichstein (Verlagsgruppe Oetinger)stellte die Neufassung des Autoren-Normenvertrags vor und bekam dafür von den Verlegern viel Applaus.

Wie in jedem Jahr berichtete Christian Sprang Aktuelles zum Urheberrecht. Bei der Internet-Piraterie gebe es keine Königslösung. „Wir könnes es uns aber nicht leisten, nichts zu unternehmen“, sagte Sprang und kündigte die Zusammenarbeit mit der GVU (Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen e.V.) an. Verlagen riet er, Mitglied zu werden. Die Beitragshöhe werde nach Umsatzgröße gestaffelt.

Ronald Schild präsentierte den Stand der Metadatenbank VLB+. Liefern die Verlage vollständige Metadaten, steigen die Umsätze um ein Drittel, betonte Schild. Das gelte vor allem für Belletristikverlage. Geplant ist auch eine zentrale Datenbank für Kunden- und Buchhändlerrezensionen in Kooperation mit dem Handel und den Barsortimnten.

Die Gespräche mit der Tolino-Allianz seien auf einem guten Gleis, einen Vertrag gebe es aber noch nicht, so Schild.

Die Verhandlungen mit den Barsortimenten laufen laut Schild unterschiedlich. Nur mit Umbreit sei man bisher handelseinig. „Es sind dicke Bretter, die wir bohren müssen, aber wir sind auf einem guten Weg.“

Zum Abschluss der Fachgruppenversammlung informierte Alexander Skipis über den Stand der Buchkampagne.

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