„Manno!“ ist ein „neues Glanzstück“ für Kleine und Große LUCHS-Preis Juni für Anke Kuhl

Der LUCHS-Preis Juni geht an die Autorin und Illustratorin Anke Kuhl für ihren autobiografischen Comic Manno! Alles genau so in echt passiert, erschienen im Klett Kinderbuch Verlag und empfohlen für Leserinnen und Leser ab sieben Jahren.

Zum Inhalt: Die 18 locker aneinandergereihten Episoden des Comics lassen Ankes Kindheit in den Siebzigern lebendig werden. Es wird gespielt, getobt, gestritten und sich wieder vertragen: „Mannooo, du fiese Kuh!“, brüllt Anke zum Beispiel ihre Schwester Eva an, die zu viel von ihrem Eis abbeißt. In anderen Episoden üben die Mädchen hingebungsvoll eine Choreografie der schwedischen Pop-Band Abba oder liefern sich ein Klobürsten-Duell. Die vielen innigen Momente im Universum der beiden Schwestern wiegen auch gelegentliche Schatten auf, die über der Kindheit liegen, etwa ein Autounfall der Mutter.

„Das Auf und Ab eines solch aufreibenden Kinderlebens fängt Anke Kuhl mit ihrem gewohnt lebendigen Strich ein“, urteilt Anja Robert in der ZEIT. Nur ein paar Farbkleckse und schnelle Striche brauche die mehrfach ausgezeichnete Illustratorin, die mit „Manno!“ ein neues Glanzstück vorgelegt habe: „Kein lupenreines Kinderbuch, sondern eine konsequent aus kindlicher Perspektive angelegte Erzählung für Kleine und Große.“

Radio Bremen stellt das Buch und den aktuellen Preisträger vor: Am Donnerstag, 04. Juni 2020, um 15.10 Uhr auf Bremen Zwei und am Sonnabend, 06. Juni 2020, um 14.40 Uhr auf COSMO. Das Gespräch zum Buch wird online abrufbar sein unter: www.radiobremen.de/luchs.

Die LUCHS-Jury empfiehlt außerdem: das Jugendbuch Niemandsstadt (Thienemann Verlag), empfohlen ab 13 Jahren, das Kinderbuch Freddie und die Bändigung des Bösen (cbj Verlag), empfohlen ab zehn Jahren, und das Sachbuch Marie Curie. Ein Licht im Dunkeln (Knesebeck Verlag), empfohlen ab zehn Jahren.

Jeden Monat vergeben DIE ZEIT und Radio Bremen den LUCHS-Preis für Kinder- und Jugendliteratur. Aus den zwölf Monatssiegern wird der Jahres-LUCHS gewählt. Die Jury bilden Brigitte Jakobeit, Übersetzerin, Anja Robert, Redakteurin bei Radio Bremen, Benno Hennig von Lange, Junges Literaturhaus Frankfurt, und Klaus Humann, ehemaliger Verleger des Carlsen und Aladin Verlags. Den Vorsitz hat Katrin Hörnlein, die bei der ZEIT das Ressort Junge Leser und die Kinder- und Jugendliteratur verantwortet.

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