Bastei Lübbe Konzernumsatz steigt auf 118,4 Millionen / Gesamtjahresausblick 2016/2017 „unverändert positiv“

Die Bastei Lübbe AG hat heute ihre Zwischenmitteilung für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2016/2017 vorgelegt. Im Zeitraum 1. April bis 31. Dezember 2016 erwirtschaftete der Kölner Medienkonzern einen Umsatz in Höhe von 118,4 Mio. Euro nach 81,5 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Der „deutliche Anstieg“ um 36,9 Mio. Euro bzw. 45,3 % ist neben höheren Umsätzen in nahezu allen Segmenten auf die „Konsolidierung der Mehrheitsbeteiligung an der BuchPartner GmbH“ ab dem 1. April 2016 zurückzuführen.

Der Umsatz „Buch“ ist im Berichtszeitraum mit 39,1 Mio. Euro gegenüber 39,7 Mio. Euro im Vorjahr nahezu konstant geblieben. Der Umsatz im Digitalbereich hat sich „sehr erfreulich“ entwickelt und ist im Vorjahresvergleich um 24,7 % von 22,0 Mio. Euro auf 27,4 Mio. Euro gestiegen. Auch im Segment „Non-Book“ war ein deutlicher Umsatzanstieg um 17,4 % von 12,7 Mio. Euro auf 14,9 Mio. Euro zu verzeichnen. Erstmalig werden die Umsätze der Mehrheitsbeteiligung an der BuchPartner GmbH im neuen Segment „Retail“ mit 32,5 Mio. Euro ausgewiesen. Der Umsatz im Bereich „Romanhefte und Rätselmagazine“ erhöhte sich um 2,9 % von 7,2 Mio. Euro auf 7,4 Mio. Euro.

Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg in der Berichtsperiode um 24,0 % auf 9,3 Mio. Euro nach 7,5 Mio. Euro in der Vorjahresperiode. Das erzielte Ergebnis ist durch zahlreiche Sonderaufwendungen in Höhe von rund 2 Mio. Euro beeinflusst. Hierzu zählen Beratungsleistungen im Zusammenhang mit Firmenkäufen und -verkäufen, Sonderkosten der Finanzierung sowie Sonderkosten im Zusammenhang mit der Änderung von Jahres- und Konzernabschluss und Geschäftsbericht sowie der Verlegung der Hauptversammlung.

Das EBITDA im Segment „Buch“ lag bei 2,2 Mio. Euro nach 4,4 Mio. Euro im Vorjahr. Der wesentliche Teil des Rückgangs beruht auf gestiegenen planmäßigen Abschreibungen auf Autorenhonorare. Das EBITDA des Segmentes „Digital“ stieg auf 2,6 Mio. Euro nach 0,9 Mio. Euro in der Vorjahresperiode. Die Ergebnisverbesserung beruht insbesondere auf einem deutlichen Umsatzanstieg und damit einhergehendem Anstieg des Rohertrags. Das Ergebnis des Segmentes „Non-Book“ ist von 1,1 Mio. Euro im Vorjahr auf 3,0 Mio. Euro gestiegen. Zu berücksichtigen ist diesbezüglich, dass im Vorjahr bei dem Verkauf der Beteiligung an der Präsenta Promotion International GmbH ein Entkonsolidierungsverlust in Höhe von 1,4 Mio. Euro entstanden ist. Das Ergebnis des Segmentes „Romanhefte und Rätselmagazine“ erhöhte sich auf 1,4 Mio. Euro nach 1,1 Mio. Euro im Vorjahr.

Das Konzernergebnis der Bastei Lübbe AG verbesserte sich in der Berichtsperiode um 76,9 % auf 2,3 Mio. Euro nach 1,3 Mio. Euro in der Vorjahresperiode. Entsprechend stieg das Ergebnis je Aktie von 0,11 Euro in den ersten neun Monaten 2015/2016 auf 0,19 Euro.

Die Konzernbilanzsumme erhöhte sich gegenüber dem 31. März 2016 um 49,3 Mio. Euro von 111,8 Mio. Euro auf 161,0 Mio. Euro zum 31. Dezember 2016.

Die Liquidität des Konzerns ist insbesondere durch den Konsortialkreditvertrag „für die nächsten Jahre sichergestellt“. Infolge der bereits Ende Dezember 2016 erfolgten Kaufpreiszahlung Räder und regelmäßiger Tilgungen im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres haben sich die Verbindlichkeiten aus Anleihe und Konsortialdarlehen der Bastei Lübbe AG zum 31. Dezember 2016 von 49,2 Mio. Euro um 13,0 Mio. Euro auf 36,2 Mio. Euro reduziert.

„Wir sind voll im Soll. Unsere Geschäftszahlen bestätigen den Erfolg unserer zweigleisigen Strategie, die darauf ausgelegt ist, den Wandel der Bastei Lübbe AG zum digitalen Medienhaus voranzutreiben, ohne dabei unser traditionelles und bei Lesern beliebtes Printgeschäft zu vernachlässigen. Wie erfolgreich unsere Digitalstrategie bereits ist, belegt die Auszeichnung unseres Spielesoftwareherstellers Daedalic mit dem ‚Deutschen Entwicklerpreis 2016‘“, sagt Thomas Schierack, Vorstandsvorsitzender der Bastei Lübbe AG.

Der Vorstand beurteilt die Aussichten für das Geschäftsjahr 2016/2017 weiterhin positiv. Aus Sicht des Vorstands sind keine Hinweise, die auf eine wesentliche Veränderung der Umsatzund Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2016/2017 deuten, erkennbar.

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