Jubiläen Klöpfer & Meyer wird heute 25 Jahre

Hubert Klöpfer, Foto: Burkhard Riegels
Hubert Klöpfer, Foto: Burkhard Riegels

Vor 25 Jahren, am 19. Dezember 1991, wurde Klöpfer & Meyer als „Verlag für Schöne Literatur, Sachbuch und Essayistik“ in Tübingen gegründet, und zwar von Hubert Klöpfer, Klaus Meyer und einigen engagierten Compagnons. Mittlerweile gilt Klöpfer & Meyer als der unabhängige, literarische Verlag im Lande.

Von Anfang an setzte der Verlag programmatisch nicht aufs bloß Erwartete, Marktgängige, Übliche, sondern er suchte das Besondere, die Entdeckung, die Überraschung – oder eben, frei nach Hannah Arendt: „Bücher fürs Denken & Lesen ohne Geländer“.

Im Herbst 1996 erhielt der Verlag in Anerkennung seiner Arbeit den baden-württembergischen Landespreis für literarisch ambitionierte Verlage.

Nach dem Ausscheiden Klaus Meyers als Mitverleger und einer auch verlagswirtschaftlich schwierigen Zeit ist Klöpfer & Meyer im Juli 2000 zum Tochterverlag der DVA in München geworden. Schon im Januar 2003 allerdings, d.h. vor dem sich abzeichnenden Verkauf der DVA durch die FAZ an den Branchenriesen Bertelsmann/Random House, hat Hubert Klöpfer seinen Verlag „auf eigene Rechnung“ wieder nach Tübingen zurückgeholt. Inzwischen ist er geschäftsführender Gesellschafter einer GmbH & Co.KG und der Verlag damit in der Lage, seinen eigenen Programmweg konsequent weiterzugehen.

Anerkennung gab es im Frühsommer 2011 auch von Carl Herzog von Württemberg. Er zeichnete Hubert Klöpfer, Jahrgang 1946, für seine Verdienste um die Kultur in Baden-Württemberg mit dem Ludwig-Uhland-Förderpreis aus, da sein Schaffen nicht nur in die Breite, sondern auch in die Tiefe gehe.

Der in Tübingen ansässige Verlag Klöpfer & Meyer ist kein Regionalverlag im klassischen Sinne, lässt aber insbesondere Autorinnen und Autoren aus Baden-Württemberg im gesamten deutschsprachigen Raum zu Wort kommen.

Seinen größten (Verkaufs-)Erfolg feierte der Verlag mit dem politischen Schlüsselroman Monrepos oder Die Kälte der Macht von Manfred Zach. Joachim Zelters Politsatire Der Ministerpräsident glückte eine Nominierung auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises. Mit Felicitas Andresen ist aufs Neue eine Thaddäus Troll-Preisträgerin unter den Autorinnen des Verlags – genauso wie die vielfach preisgekrönte Nina Jäckle. Als einer der „Dienstältesten“ zählt der Lyriker Walle Sayer nahezu von Anfang an zum festen Autorenstamm, und mit Hermann Bausinger ist der Nestor der Kulturwissenschaft dem Verlag und seinem Verleger seit Jahren verbunden.

Zur Homepage: www.kloepfer-meyer.de

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