Am Freitag, den 27. Februar gab das Bundeskartellamt die Prüfung des Erwerbs „wesentlicher Vermögensteile der Langenscheidt Gmbh & Co. KG und der Langenscheidt Digital GmbH & Co Kg“ durch die Klett-Gruppe als laufendes Verfahren bekannt.
Die WELT hatte am Sonntag bereits berichtet. Die Pressestellen beider Verlagshäuser bestätigen dies, Einzelheiten können wegen des laufenden Verfahrens nicht genannt werden. Die Behörde muss diesen Zusammenschluss nun innerhalb eines Monates prüfen.
Laut Bundeskartellamt handelt es sich um die Bereiche Fremdsprachenwörterbücher, Reisesprachführer, Selbstlernprodukte für Sprachen, Wörterbücher. Laut Media Control liegt der Wörterbuch-Marktanteil bei Langenscheidt auf der Hälfte, bei der Klett-Tochter Pons bei gut einem Drittel des Gesamtvolumens.
Die Gründerfamilie Langenscheidt hatte das Unternehmen im Jahre 2013 nach dem Verkauf wesentlicher Geschäftsanteile – Klett hat damals den Bereich Erwachsenenbildung (VHS) übernommen – an die Holding Günther SE unter der Führung von Oliver Jaster veräußert.
In der Branche wird die Übernahme des Langenscheidt-(Sprach-)Wörterbuch-Geschäfts durch Klett als das Haus mit einer denkbar guten Expertise gewertet, die Marke Langenscheidt unter Nutzung der bestehenden Synergie-Möglichkeiten weiterzuführen.