Auszeichnungen Klaus Wagenbach erhält den Max-Herrmann-Preis

Klaus Wagenbach

Klaus Wagenbach wird am 28. November mit dem Max-Herrmann-Preis der Freunde der Staatsbibliothek zu Berlin e.V. geehrt. Er erhält die Auszeichnung für sein gesellschafts- und kulturpolitisches Wirken seit den 1960er Jahren. Den Preis verleiht der Vorsitzende der Freunde der Staatsbibliothek, André Schmitz.

Klaus Wagenbach habe sein Verlags-Programm auf die Kultur der Einmischung und des demokratischen Streits, und zwar für literarische, kunst- und kulturwissenschaftliche Entdeckungen und Wiederentdeckungen gegründet, heißt es in der Begründung. „Ohne mutige Verleger wie ihn waren und sind keine politischen, theoretischen oder literarischen Debatten möglich, an denen alle teilhaben können.“

Der Verein Freunde der Staatsbibliothek zu Berlin e.V. verleiht zum Andenken an die Bücherverbrennung 1933 den Max-Herrmann-Preis an Persönlichkeiten, die sich um das Bibliothekswesen verdient gemacht haben.

Der Namensgeber des Preises, Max Herrmann, wurde 1865 geboren. Der Germanist gilt als einer der Begründer der historischen Theaterwissenschaften. Über Jahrzehnte arbeitete er im ausgehenden 19. und frühen 20. Jahrhundert in der Königlichen Bibliothek, später Preußischen Staatsbibliothek (heute Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz) und war der Initiator der »Bibliothek deutscher Privat- und Manuskriptdrucke«. Im Jahr 1933 verlor Max Herrmann seine Professur an der benachbarten Friedrich-Wilhelms-Universität und hatte unter den weiteren Schikanen des nationalsozialistischen Regimes zu leiden. Im September 1942 wurde er gemeinsam mit seiner Frau nach Theresienstadt deportiert, wo er im November desselben Jahres starb.

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