"Um sich mit Leipzig und seinen Lesern solidarisch zu zeigen" Kinderbuchverlage schalten ganzseitige Anzeige zum geplanten Auftakt der Leipziger Buchmesse

Von der Idee bis zur Umsetzung hat es nicht einmal sechs Stunden gedauert: Innerhalb dieser kurzen Zeit waren 19 Mitstreiter gefunden, um gemeinsam mit dem Moritz Verlag eine Aktion für das Leipziger Publikum auf die Beine zu stellen. Den Anstoß für die Initiative hatte der Grafiker Max Bartholl von B3K-Design gegeben.

Die Verleger Markus Weber (Moritz), Monika Osberghaus (Klett Kinderbuch) und Michael Stehle (Urachhaus)

Diese Verlage haben sich beteiligt: Verlag Beltz & Gelberg, Carlsen Verlag, dtv Junior, S. Fischer Verlage, Verlag Freies Geistesleben, Gerstenberg, Peter Hammer Verlag, Hanser Verlag, Verlagshaus Jacoby & Stuart, Kindermann Verlag, Klett Kinderbuch Verlag, Knesebeck Verlag, Mixtvision, Moritz Verlag, NordSüd Verlag, Tessloff Verlag, Thienemann-Esslinger Verlag, Tyrolia Verlag, Ueberreuter Verlag, Verlag Urachhaus.

„So eine Absage ist ein Schlag ins Kontor für den Veranstalter“, sagt Max Bartholl. Eine spontane Eingebung sei die Anzeige gewesen, um sich mit Leipzig und seinen Lesern solidarisch zu zeigen. Die kam an. Innerhalb weniger Stunden waren die 20 Coverplätze für eine ganzseitige Anzeige in der Leipziger Volkszeitung belegt. Markus Weber, Leiter des Moritz Verlags, der sich um das Zustandekommen gekümmert hatte, sieht dadurch einmal mehr den guten Zusammenhalt in der Branche bestätigt: „Gelungene Idee, schöne Aktion, tolle Initiative, diese Reaktionen haben wir auf unsere Anfrage bekommen.“

Für Monika Osberghaus war sofort klar, dass sich ihr Haus beteiligen würde. „Die Leipziger sind ein Super-Publikum für uns Buchleute“, sagt die Verlegerin von Klett Kinderbuch. Die Anzeige sei eine Möglichkeit gewesen, auszudrücken, wie sehr die Verlage den Austausch mit diesem vermissten. Dass die unmittelbare Begegnung mit Verlagen, Autor*innen und ihren Büchern ausfällt, bedauert auch Katrin Hogrebe, Sprecherin des Carlsen Verlags. Umso mehr müsse sie nun in den Buchhandlungen stattfinden. In welchen, das liefert die Anzeige gleich mit.

Der Büchertisch in der Buchhandlung Ludwig im Leipziger Bahnhof

Zudem kommuniziert sie den Hashtag #leidernichtleipzig, der als virtuelles Glasdach zahlreiche Aktivitäten von Verlagen, Veranstaltern und Messeinteressierten bündelt.

Folgende Leipziger Buchhandlungen schließen sich der Anzeige beispielsweise mit einem Büchertisch an: Buchhandlung Grümmer eK; Buchhandlung Ludwig; Buchhandlung Seitenblick; Buchhandlung Südvorstadt; Kinderbuchladen Serifee; Linden-Buchhandlung GmbH, Arnoldstraße; Linden-Buchhandlung GmbH, Goldsternstraße; Thalia Leipzig – Allee-Center; Thalia Leipzig – Karl-Liebknecht-Straße.

 

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