Der SALES AWARD ist ein Seismograph der Verkaufsstrategien der Buchbranche – gesucht werden die Spitzenleistungen des Jahrs 2019. Klinken Sie sich jetzt ein: bei der Kandidaten-Suche.
Der Buchbranche geht es trotz des prophezeiten Untergangs der Branche gut: dieses Jahr werden voraussichtlich Umsatz und Absatz steigen. Angesichts der Zahlen anderer Print-Branchen ein bemerkenswertes Ergebnis. Aber ist ein Grund, zufrieden zu sein?
Hinter den Kulissen speziell der Verlage rumort es. Ist angesichts der Wachstumszahlen alles in Butter? Einer der Mitinitiatoren des SALES AWARDs, Dr. Klaus Beckschulte, Geschäftsführer des Börsenverein Landesverband Bayern, konstatiert eine deutliche Verschiebung im Verkauf: „Der Sales Award hat in den letzten Jahren verkäuferische Initiativen hervorgehoben und ausgezeichnet, die weltweit einzigartig sind. Das reicht von TOLINO über VlB TIX bis zum Libri.Campus. Was jedoch auffällt: es sind bei den Einreichungen vor allem Buchhandlungen, die mit ungewöhnlichen verkäuferischen Aktivitäten überzeugen.“
„Der SALES AWARD wird schlanker und spitzer“
Der SALES AWARD gehört zu den wichtigsten Vermarktungs-Preisen der Buchbranche – und hat sich in seinem 16-jährigen Bestehen immer wieder an die veränderten Marktverhältnisse angepasst. Das Ergebnis der kontinuierlichen Weiterentwicklung schlug sich in einer wachsenden Zahl der Kandidaten-Nominierungen und den sehr gut besuchten Preisverleihungen auf der Leipziger Buchmesse nieder. Stephanie Lange, die ab 2020 Mitglied der Jury sein wird, wirft die Frage auf, die laut Mit-Initiator Andreas Meyer regelmäßig gestellt und diskutiert werden muss: Wieso gibt es den Preis? Was macht seine Relevanz aus? Sie präzisiert: „Gute Vertriebsarbeit ist nicht B2B-gesteuert, hört also nicht vor dem Shop – online wie offline – auf. Deswegen geht es um enge Kooperation mit Händlern, und das nachhaltig Endkunden-fokussiert. Vom Push zum synergetischen Pull – das wäre das eigentlich Neue.“
Die Auszeichnung, so Andreas Meyer, hatte von Anfang an einen ganz klaren Fokus: einzigartige verkäuferische Leistungen, die sich stets auf die Wirkung bei demjenigen beziehen, um den es letztlich geht: den Leser bzw. Endkunden. Aufmerksamkeit verdienen stets drei Arten von Leistungen:
– Erschließung neuer Zielgruppen,
– Erweiterung bestehender Märkte,
– Erhöhung der Reichweite.
Für den SALES AWARD 2019, für den noch bis 10.12.2019 Vorschläge eingesandt werden können, werden die Kriterien präzisiert: Ziel ist es, weiterhin herausragende Leistungen zu prämieren, die idealerweise einem Aspekt von „Einzigartigkeit“ entsprechen:
Die Konzentration und die Umbrüche im Markt verlangen nach neuen Konzepten
– Wer findet neue, innovative Wege?
– Wer arbeitet mit Instrumenten der Exklusivität?
– Wer war durch überragende Vereinfachung erfolgreich?
– Wer hat konstruktiv und effektiv Bestehendes in Frage gestellt?
– Wer hat mit außerordentlichen Leistungen (Umsatz, Absatz, Ertrag) neue Maßstäbe im Vertrieb gesetzt?
Beim SALES AWARD wird es in Zukunft weniger Preiskategorien geben. Droemer-Vertriebsleiterin Antje Buhl, die sich für den SALES AWARD seit Jahren engagiert, begrüßt die Fokussierung: „Es muss klar sein, welcher Preis für welche besondere Leistung vergeben wird.“ Andreas Meyer bringt es auf diesen Nenner: „Der SALES AWARD wird schlanker und spitzer“.
Im Mittelpunkt steht unverändert der „SALES AWARD Hauptpreis“, der außergewöhnliche verkäuferische Leistungen in Buchhandlungen oder Verlagen auszeichnet. Flankiert wird er vom „SALES AWARD Innovations-Preis“. Die Preiskategorien für 2019 lauten damit:
– Innovationspreis
– Hauptpreis Buchhandel
– Hauptpreis Verlage
Vergeben werden – wie in der Vergangenheit – Sonderpreise, die die Relevanz und Strahlkraft des Themas Verkauf und Vertrieb deutlich machen. Und es geht um „Köpfe“: wer beflügelt den Diskurs über vertriebliche Fragen? Wer stellt in Frage, wer steht für neue Konzepte? Wer hat mit Innovationen und besonderen verkäuferischen Leistungen für die Entwicklung eines Segments gesorgt?
Vorschläge für SALES AWARD-Kandidaten sind bis 10.12.2019 formlos mit kurzer Begründung willkommen unter dieser Mail-Adresse: kandidaten@salesaward.de
Wie in der Vergangenheit wird explizit darum gebeten, sich auch selbst zu nominieren. Die Verleihung findet am Messe-Donnerstag auf der Leipziger Buchmesse statt.
