Fachbuchverlag Leipzig geht ab 2019 in der Marke „Hanser“ auf Hanser integriert Standort Leipzig in das Münchner Stammhaus

Wolfgang Beisler: „Es ist das Ende einer Ära und gleichzeitig der Anfang einer gemeinsamen Zukunft unter einem Dach“ © Peter Hassiepen

Der Hanser Fachverlag integriert zum 31.12.2018 seinen Verlagsstandort in Leipzig (der im Jahr 1995 erworen worden war) in das Münchner Stammhaus – aus „organisatorischen und wirtschaftliche Gründen“ wie Hanser-GF- Wolfgang Beisler sagt. 

„Mit der Verlegung wird sich der Koordinations- und Steuerungsaufwand erheblich verringern. Gerade bei der Entwicklung neuer, insbesondere digitaler Angebote wird die interdisziplinäre Zusammenarbeit in Teams immer wichtiger. Dies ist am besten an einem gemeinsamen Standort möglich“.

Den  Leipziger Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist aber angeboten worden, nach München zu wechseln. Beisler: „Wir schätzen die Arbeit und Kompetenz unserer Kolleginnen und Kollegen in Leipzig sehr und möchten, dass sich die erfolgreiche, bislang in Leipzig gebündelte Lehrbuchsparte weiterhin gut entwickelt. Am gemeinsamen Standort in München können wir die Lehrbuch-Expertise noch besser mit den hier vorhandenen Kompetenzen zusammenbringen und so die Qualität und Vielfalt unserer Angebote zukunftsfähig ausbauen. Die Qualitätstradition des Fachbuchverlags Leipzig soll in München fortleben, auch wenn dessen Verlagssignet ab 2019 entfallen wird und alle Lehrbücher einheitlich unter der Marke „Hanser“ erscheinen werden.“

 

Kommentare (2)
  1. Seit wann sind knapp über 20 Jahre eine Ära? Und – wenn die Arbeit der Leipziger Kollegen so schätzenswert war, wie sieht denn dann das Angebot aus – nach München zu wechseln? Meines Wissenes sind die Mietkosten dort erheblich teurer als in Leipzig und so einfach verpflanzen sich Menschen nicht.
    Das sich „der Koordinations- und Steuerungsaufwand erheblich verringern… wird“ glaube ich sofort. Und das Hanser der digitale Markt wichtiger ist als der analoge, ist ein zusätzlicher Wermutstropfen. Einfach nur traurig.

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