Veranstaltungen Frankfurt: Adventsbasar unabhängiger Verlage

Am gestrigen 1. Advent fand im schönen Wintergarten der Verlags-WG Dryas, steinbach sprechende bücher und Größenwahn-Verlag in der Frankfurter Varrentrappstraße zum zweiten Mal ein Adventsbasar statt.

„2017 haben wir den Markt mit neun unabhängigen Verlagen begonnen, in diesem Jahr sind schon 15 Verlage dabei“, freute sich Initiator Sewastos Sampsounis. Die Veranstaltung wurde gut angenommen, langsam wird der Wintergarten zu eng – sollten im nächsten Jahr noch mehr Verlage teilnehmen, müsste man sich einen neuen Ort suchen.

Monika Nowicka, Karina Lotz, Dana Polz und Peter Bosnic

Zum zweiten Mal dabei ist die Edition Federleicht mit Karina Lotz und Dana Polz. „Es ist schön hier, wir können unsere Bücher ausstellen und mit den Leuten ins Gespräch kommen“, sagte Verlegerin Karina Lotz. Sie zeigte auf ihr Literarisches Schreibtisch Journal, dass 2018 in der zweiten Ausgabe erschienen ist und 69 Autoren – doppelt so viel wie zum Start 2017 – versammelt.

Nebenan kümmerten sich Monika Nowicka und Peter Bosnic, steinbach sprechende bücher, an diesem Adventssonntag um die Theke mit selbst gebackenen Plätzchen und weiteren Köstlichkeiten. Etwas später gab es auch Kürbissuppe, die gut ankam.

Matthias Arning, Edition Frankfurter Ansichten, lobte die schöne Atmosphäre im Wintergarten und das Interesse der Leute. „Wir alle sind euphorisch und hoffen auf weitere Besucher.“ Zwei seiner Bücher bot der Verleger und Autor hübsch verpackt an – gleich fertig zum Verschenken.

Schatzebobbes Records ist das Label von Liedermacher Rainer Weisbecker, der auf seine neue CD Ranzereiße mit 15 schrägen Liedern in Frankfurter Mundart verwies. Später trat der bekannte Mundartkünstler auch noch selbst auf.

Der seit 2010 bestehende Mainbook Verlag von Gerd Fischer hat Frankfurt-Krimis und weitere Regionalia im Portfolio, der Verleger (links) unterhielt sich angeregt mit einem Leser und einem Autor.

Von der Büchergilde war Stephan Kosa da, vom Verlag Razamba Martin Ebbertz, Verleger und Autor. „Der Verlag entstand aus einer BoD-Reihe, wir haben Bücher, die nicht mehr lieferbar waren, neu aufgelegt. Inzwischen haben wir auch Neuerscheinungen“, bemerkte Ebbertz.

Joachim Schäfer vom Nomen Verlag hatte auf seinem Tisch vor allem Sachbücher zu den unterschiedlichsten Themen und Öko-Thriller zu bieten.

Mit ganz Anderem beschäftigt sich die Edition Martin Gold. Die ehemalige Buchhändlerin Gesche Erbrich hatte Kalender rund um den Hund dabei. „Es ist schön, dass so viele Leute gekommen sind“, sagte sie.

Der UniScripta Verlag wurde 2010 von Studierenden an der Universität des dritten Lebensalters an der Goethe-Universität Frankfurt gegründet, einer davon ist Wolfgang Ullrich. Auch Dozentin Astrid Hennies war zum Adventsbasar mitgekommen, der Verlag war erstmals dabei. „Der Basar ist eine gute Möglichkeit für kleine Verlage, sich zu präsentieren“, äußerte Hennies.

Weissbooks war ebenfalls anwesend und wurde von Robin Schmerer vertreten.

Sewastos Sampsounis und Sarah Wittenstein

Im Büro des Größenwahn-Verlags stellten sich dieser sowie Dryas, der Konkursbuch Verlag und der Carpathia Verlag mit ihren Produkten vor. Außerdem wurden Bücher-Wundertüten zu Themen wie beispielsweise Liebe, Griechenland, Tiere und Lyrik zum Preis von zehn Euro angeboten. „Man weiß vorher nicht, welche Bücher drin sind, auf jeden Fall ist es eine Möglichkeit, mit Mängelexemplaren umzugehen“, erklärte Sewastos Sampsounis.

Der zweite Adventsbasar war wieder zu einem nun noch etwas größeren Schaufenster unabhängiger Verlage geworden.

JF

 

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