Forum der Stadtgesellschaft Die Zentral- und Landesbibliothek Berlin ist „Bibliothek des Jahres“

Den mit 20.000 Euro dotierten nationalen Bibliothekspreis des Deutschen Bibliotheksverbandes e.V. (dbv) und der Deutschen Telekom Stiftung erhält in diesem Jahr die Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB). Die Auszeichnung wird am Donnerstag, dem 24. Oktober, dem „Tag der Bibliotheken“, in Berlin zum zwanzigsten Mal verliehen.

Die Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB) wurde von der Jury einstimmig ausgewählt. Die Jury unter Vorsitz des dbv-Präsidenten Frank Mentrup würdigt mit dieser Entscheidung, dass die ZLB „auf beispielhaft strategische Weise mit ihren neu entwickelten partizipativen Angeboten und digitalen Services laufend auf die gesellschaftlichen und medialen Veränderungen reagiert und sich so als öffentlichen Ort mitten in der Stadtgesellschaft positioniert.“ Die Arbeit der ZLB fuße auf drei programmatischen Säulen: als Ort der Informations- und Wissensversorgung, als Arbeitsort der Produktivität und als Forum der Stadtgesellschaft. Sie habe die Herausforderungen sich verändernder gesellschaftlicher und medialer Rahmenbedingungen angenommen. Durch die Umgestaltung ihrer Kernprozesse biete sie neue Zugänge zu bibliothekarischen Angeboten und Funktionen.

„Das Erfolgsrezept der Bibliothek ist ihre Gesamtkonzeption, die konsequent umgesetzt und stringent angewendet wird“, so Prof. Dr. Andreas Degkwitz, Bundesvorsitzender des dbv. „Die analoge Welt fließt ineinander mit der digitalen, es wird hier vor allem von jungen Menschen kein Unterschied mehr gemacht. Durch ein Denken vom Menschen und seinen Bedürfnissen her gelingt es der ZLB ganz hervorragend, eine erfolgreiche Verbindung analoger und digitaler Angebote herzustellen“, erklärt Dr. Ekkehard Winter, Geschäftsführer Deutsche Telekom Stiftung und Mitglied der Jury. Durch Veränderung in den Geschäftsprozessen habe die Bibliothek die Grundlage dafür geschaffen, sich verstärkt den digitalen Angeboten zu widmen.

Alle nominierten Bibliotheken wurden nach folgenden Kriterien bewertet: die Qualität und Innovation der bibliothekarischen Arbeit, ihr kreativer Einsatz von digitalen Möglichkeiten, ihre Zukunftsorientierung, ihre nachhaltige Wirkung, ihre attraktiven Serviceleistungen, ihre medienwirksame Öffentlichkeitsarbeit, ihr internationales Engagement und ihre lokale, regionale und internationale Vernetzung. Die Jury setzte sich zusammen aus Vertreter/innen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, der Kultusministerkonferenz, des Deutschen Städtetages, der Deutsche Telekom Stiftung, des Dachverbandes Bibliothek & Information Deutschland und des Deutschen Bibliotheksverbandes.

 

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