Was ist gerecht? Deutsch-Israelische Literaturtage in Berlin

Unter dem Titel „Fair enough? Was ist gerecht?“ finden vom 11. bis zum 15. April in Berlin Deutsch-Israelische Literaturtage statt. Angekündigt sind Lesungen und Diskussionen mit Yiftach Ashkenazy, Liran Atzmor, Fatma Aydemir, Nicol Ljubić, Mira Magén, Clemens Meyer, Amichai Shalev, Takis Würger und Sarit Yishai-Levi.

Die neun israelischen und deutschen Autorinnen und Autoren präsentieren jeweils unterschiedliche Perspektiven auf die Frage „Was ist gerecht?“. Mit ihrem Roman Zu blaue Augen eröffnet Mira Magén am 11. April die Diskussion über Sozialpolitik, Gentrifizierung und gerechtes Wohnen in Israel, während Clemens Meyer mit seinem Erzählband Die stillen Trabanten einen Blick auf die Randfiguren ostdeutscher Lebenswirklichkeit wirft (19.30 Uhr, Deutsches Theater). Am 15. April gehen Fatma Aydemir und Sarit Yishai-Levi in „Zu viel des Guten?“ (12 Uhr, Sophiensäle) Fragen nach Geschlechter- und Generationengerechtigkeit nach; Yiftach Ashkenazy und Takis Würger sprechen in „Emporkömmlinge“ (16 Uhr, Sophiensäle) über gesellschaftliche Utopien und Klassenkonflikte.

Zwei der israelischen Gäste bringen in Deutschland unveröffentlichte Texte mit: Yiftach Ashkenazy liest aus Fulfillment (2014) und Amichai Shalev aus seinem zweiten Roman Splendid Isolation (2015). Beide waren in Israel Bestseller, sind bisher aber noch nicht auf Deutsch erschienen. Sarit Yishai-Levis Erfolgsbuch Die Schönheitskönigin von Jerusalem liegt bereits seit 2016 auf Deutsch vor, erstmals stellt die Autorin es nun auch persönlich in Deutschland vor. Der Produzent Liran Atzmor zeigt die TV-Serie Defense Files bei den Literaturtagen als Deutschland-Premiere.

Alle Lesungen finden in deutscher und hebräischer Sprache mit Simultanübersetzung statt.

Die Deutsch-Israelischen Literaturtage werden vom Goethe-Institut und der Heinrich-Böll-Stiftung veranstaltet. Das vollständige Programm finden Sie unter: www.goethe.de/literaturtage; www.boell.de/literaturtage

 

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