Mit dabei: John Simenon, Sohn des Schriftstellers Georges Simenon Der Kampa Verlag ist in seiner Berlin-Repräsentanz angekommen

Einen schöneren Rahmen hätte man sich für einen Verlagsempfang kaum wünschen können. In den Räumlichkeiten der typographischen Werkstatt von Erik Spiekermann an der Potsdamer Straße in Tiergarten feierte der Züricher Kampa Verlag gestern Abend sein erstes Programm und die Eröffnung des Berliner Büros. Bei der Gründung seines Kampa Verlags hatte Daniel Kampa von Anfang an eine Repräsentanz in Berlin vorgesehen. Dort, wo bereits die Bücher des Züricher Secession Verlags entstehen, ist nun also auch das Kampa-Büro unter Leitung von Sophie Bunge eingezogen.

Daniel Kampa, John Simenon

Der begrünte Innenhof und der große Raum mit den Druckmaschinen, auf denen heute noch im Handsatz gesetzte Texte gedruckt werden, boten eine schöne Kulisse für den Glühweinabend, zu dem Buchhändler, Journalisten, Agenten, Autoren und Kollegen geladen waren. Die zahlreichen Gäste hatten auch Gelegenheit, John Simenon, den fast 70-jährigen Sohn des Schriftstellers Georges Simenon, kennenzulernen. Ulrike Ostermeyer, die den Verlag als Editor-at-large im Bereich deutschsprachige Literatur unterstützt, feierte ebenso mit wie Amadeus Gerlach, der Leiter des Audio Verlags (DAV), in dem die Simenon-Hörbücher erscheinen.

Am Büchertisch konnten sich die Gäste über die 40 Titel des ersten Programms von Kampa und Gatsby sowie die druckfrischen Bücher der Edition Kampa Salon informieren, einer Gesprächsreihe mit großen Persönlichkeiten wie Jorge Luis Borges, Joan Didion, Susan Sontag und Peter Bichsel. Auf dem Büchertisch lag auch All die Wege, die wir nicht gegangen sind, ein schmaler Band von William Boyd. Im Frühjahr werde mit Blinde Liebe ein neuer, großer Roman des britischen Autors erscheinen, dessen ganze Backlist ebenfalls zum Kampa Verlag wandert und dort neu aufgelegt wird, kündigte Vertriebsleiterin Anica Jonas schon mal an. Auch das zweite Kampa-Programm wird wieder 40 Titel umfassen.

ml

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