Der Preis ist die einzige weltweite Auszeichnung für Kinderbücher, die von Autoren und Illustratoren vergeben wird Der International Crystal Kite Award geht an das Kinderbuch „Swisstory“ (Bergli Books)

Zum ersten Mal überhaupt gewinnt ein Buch aus der Schweiz den International Crystal Kite Award, der von der Society of Children’s Book Writers and Illustrators’(SCBWI) verliehen wird. Der Preis ist die einzige weltweite Auszeichnung für Kinderbücher, die von Autoren und Illustratoren vergeben wird. Er wird im Juli 2020 während der jährlichen SCBWI-Konferenz an Swisstory (Verlag Bergli Books) verliehen. Die Autorin ist Laurie Theurer, der Illustrator Michael Meister. Die Konferenz sollte in Los Angeles stattfinden, wird aber aufgrund der Covid-19-Pandemie digital durchgeführt.

Dieses Jahr waren mehr als zwanzig Bücher für das ‘International Crystal Kite Award’ nominiert, drei davon kamen auf die Shortlist. Nominiert werden dürfen Kinderbücher aus Europa, Afrika und Südamerika, die in den letzten 12 Monaten erschienen sind. Der ‘International Crystal Kite Award’ wird seit 2011 verliehen.

Swisstory erzählt die wahre Geschichte der Schweiz und wendet sich an kluge Kinder und an alle, die im Herzen Kinder geblieben sind. Sie erfahren darin, wie Herzöge hinterhältig von Bauern abgeschlachtet und wie unschuldige ‚Hexen‘ gehängt wurden. Es geht um vergrabenes Gold, Bergsteigerinnen und natürlich um mörderische Kühe. Swisstory meidet erfundene Figuren wie Heidi oder Wilhelm Tell, sondern erzählt vielmehr die Geschichte der Schweizer, von den Gebirgsbewohnern der Frühzeit bis zum Frauenwahlrecht. Geschrieben hat das Buch Laurie Theurer, eine Schweiz/USA-Doppelbürgerin, illustriert hat das Buch mit viel Witz der Schweizer Künstler Michael Meister (Das grosse Monsterbuch der Schweiz). Swisstory ist ungeheuerlich, fesselnd, gruselig – und ganz und gar wahr.

Bergli Books (ein Imprint der Schwabe Verlagsgruppe in Basel) hat Swisstory in Oktober 2019 auf Englisch und Deutsch herausgebracht.

Kommentare (1)
  1. Liebe Buchmarkt-Redaktion, wenn ein Buch in einer zweiten Sprache erscheint, ist üblicherweise ein Übersetzer/eine Übersetzerin beteiligt. Wäre es möglich, ihre Namen konsequent zu nennen? Dieser Beruf ist schließlich ein unverzichtbarer Teil des Buchmarkts, und diese Information fehlt mir als tägliche Leserin des Newsletters leider allzu oft. Swisstory wurde von Gerlinde Schermer-Rauwolf und Robert A. Weiss aus dem Englischen ins Deutsche gebracht, nicht etwa von der Autorin selbst, was man anhand Ihres Berichts fälschlich annehmen könnte.

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