Enrico-Filippini-Preis für Jorge Herralde Das Programm des Festivals „Eventi Letterari Monte Verità“ steht

Die sechste Ausgabe des Festivals Eventi Letterari Monte Verità findet vom 22. bis 25. März in Ascona statt. Unter dem Motto „Die Utopie von der Natur“ greift es vor dem Hintergrund des fünfzigjährigen Jubiläums der 1968er Bewegung ein hoch aktuelles Thema auf: das Verhältnis des Menschen zu seiner natürlichen Umgebung.

Zurück aufs Land, sein Beet bestellen – diese Slogans sind späte Folgen der Flower-Power der Hippies, der Grünen-Bewegung, aber auch der Reformideen, die vor hundert Jahren auf dem Monte Verità virulent waren“, so der künstlerische Direktor des Festivals Joachim Sartorius. „Die sechste Ausgabe der Eventi Letterari Monte Verità gibt Schriftstellern, Wissenschaftlern und Philosophen das Wort. Sie berichten von ihren Expeditionen, analysieren das Naturhafte in heutigen Gesellschaftsmodellen und werden unsere schon arg entzauberte Welt, wer weiß, wieder verzaubern.“

Im Zentrum des zwischen Berg und Seeufer in Ascona angesiedelten Festivals stehen Lesungen, Diskussionen und Vorträge zeitgenössischer internationaler Autoren. Zum Festival gehören auch das von dem Lyriker Fabio Pusterla geleitete „cenacolo“, ein Workshop für junge Autoren und Autorinnen sowie die Verleihung des Enrico-Filippini-Preises, der verdiente literarische Vermittler ins Rampenlicht rückt. In diesem Jahr wird der Gründer und Verleger der Editorial Anagrama, der spanische Schriftsteller Jorge Herralde geehrt; die Laudatio hält der Mailänder Verleger Carlo Feltrinelli.

Die Eröffnungsrede hält der italienische Autor Erri De Luca. Mit dabei sind außerdem unter anderem Paolo Cognetti, Niccolò Scaffai, Erling Kagge und Hans Joachim Schellnhuber.

„Schön ist die Natur – in einem Park.“ Frei nach Elfriede Jelinek lotet am letzten Festivaltag ein von Roger de Weck moderiertes Podium Möglichkeiten und Grenzen im Zusammenspiel von Mensch und Natur aus; ihre entsprechenden Bücher stellen die Teilnehmer zu Beginn in Kurzlesungen vor: So versammelt Judith Schalansky „fünfzig Inseln, auf denen ich nie war und niemals sein werde“ in ihrem Atlas der abgelegenen Inseln. Die Publizistin und Buchgestalterin gibt die bibliophile Reihe „Naturkunden“ heraus, in der Zora del Buono „Das Leben der Mächtigen“ über die ältesten Bäume Europas und Nordamerikas veröffentlichte. Um deren Geheimnisse zu ergründen, reiste die studierte Architektin in der ganzen Welt und sprach mit Förstern, Baumpflegern und Indigenen.

Das komplette Programm finden Sie unter www.eventiletterari.swiss

 

 

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