Sortimentsschwerpunkte Buchhandel mit kleinem Umsatzplus im Jahr 2016 trotz miesem Weihnachtsgeschäft

Mit einem kleinen Plus von 0,3 Prozent kann der deutsche Buchhandel das Jahr 2016 noch im schwarzen Bereich abschließen. Das ergibt die endgültige Auswertung des Umsatztests von Langendorfs Dienst unter 60 Buchhandlungen.

Der Wermutstropfen war das diesjährige Weihnachtsgeschäft. Der Gesamtumsatz blieb mit 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurück. Das Loch entstand durch 3,7 Prozent weniger Barerlöse. Dafür, dass der Buchhandel 4,4 Prozent seiner Kunden aus dem letzten Dezember vermisste, blieb der Aufprall aber glimpflich. Gerettet haben den Monat die Rechnungserlöse, die sich mit minus 0,1 Prozent so gut wie auf Vorjahresniveau hielten.

Über das Jahr gesehen sind die Sortimenter mit einem blauen Auge davongekommen. Der Barumsatz war um 1,0 Prozent rückläufig, ebenso die Kundenzahl (0,9 Prozent). Der Fleiß im Rechnungsgeschäft hat den Rücken gestärkt: plus 2,0 Prozent.

„Es hätte mehr drin sein können: Der Dezember in diesem Jahr hatte sogar einen Verkaufstag mehr, der rechnerisch 4 Prozent Mehreinnahmen hätte bringen können. Dieser lag allerdings im Nachweihnachtsgeschft, so dass er seine Wirkung nicht entfalten koonnte. Nun sollte Ursachenforschung betrieben werden. Denn insbesondere die Titel mit Bestsellerpotenzial konnten dieses nicht in erwartetem Maße umsetzen“, kommentiert LD-Herausgeber Matthias Koeffler und zum Blick nach vorn: „Der Buchhandel braucht dringend wieder Wachstum, längst nehmen die Kosten vor allem beim Personal dem Handel weiter Luft zum Atmen weg.“

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