Engagement gegen Rassismus und Gewalt Buchhändler Heinz J. Ostermann erhält das „Band für Mut und Verständigung“

Am 21. Juni wurde in der Staatskanzlei Potsdam zum 25. Mal das „Band für Mut und Verständigung“ verliehen. Einer der neun Preisträgerinnen und Preisträger ist Heinz J. Ostermann, Inhaber der Buchhandlung Leporello in Berlin-Neukölln. Der Buchhändler wird „für seine unermüdliche Arbeit, trotz Einschüchterungsversuchen gegen Diskriminierung und Rassismus in seinem Stadtteil“ ausgezeichnet.

Heinz J. Ostermann bei der Preisverleihung

„Ich verstehe diese Auszeichnung auch als Würdigung der Arbeit der Initiative ‚Neuköllner Buchläden gegen Rechtspopulismus und Rassismus‘ und als Stärkung des Engagements in Rudow im Rahmen der Initiative ‚Rudow empört sich‘. Die Preisverleihung selbst war eine gelungene, teilweise anrührende Veranstaltung und bot ein breites Bild zivilgesellschaftlichen Engagements“, betont Ostermann. „Schade ist, dass das ‚Band für Mut und Verständigung‘ als Auszeichnung wenig bekannt ist, was seiner Zielsetzung widerspricht, nämlich über Beispiele der Gesellschaft Mut für zivilgesellschaftliches Engagement zu machen. Auch in diesem Jahr war die Medienresonanz dünn.“

Das „Band für Mut und Verständigung“ wird seit 1993 jährlich vom Bündnis für Mut und Verständigung vergeben. Es zeichnet Menschen oder Gruppen in Berlin und Brandenburg aus, die sich in besonderer Weise gegen Diskriminierung und Gewalt und für ein respektvolles und friedliches Miteinander einsetzen. Die Mitglieder des Bündnisses für Mut und Verständigung sind der Ministerpräsident des Landes Brandenburg, Dr. Dietmar Woidke; der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller; die Integrationsbeauftragte des Landes Brandenburg; der Beauftragte des Senats von Berlin für Integration und Migration; die Arbeiterwohlfahrt Landesverbände Berlin und  Brandenburg; der Caritasverband für das Erzbistum Berlin; der DGB Bezirk Berlin – Brandenburg; der Paritätische Wohlfahrtsverband LV Berlin; das Deutsche Rote Kreuz Landesverbände Berlin und Brandenburg; das Diakonische Werk Berlin – Brandenburg; die Evangelische Kirche; die Katholische Kirche; die Jüdische Gemeinde zu Berlin; der Landessportbund Berlin und der Flüchtlingsrat Berlin.

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