Sortimentsbuchhandel im Jahresergebnis aktuell bei plus 5,9 Prozent Branchen-Monitor Buch: Im März ein Umsatzplus von 13,9 Prozent

Die März-Umsätze in den Vertriebswegen Sortimentsbuchhandel, E-Commerce, Bahnhofsbuchhandel, Kauf-/Warenhaus sowie Elektro- und Drogeriemarkt bewegen sich zusammen genommen 12,2 Prozent über denen des Vorjahresmonats. Das meldet eben der Branchen-Monitor Buch des Börsenerens: „Der Buchmarkt profitierte im März vom vergleichsweise frühen Ostergeschäft“.

Kumuliert liegt das erste Quartal des Jahres damit 5,2 Prozent über dem Vergleichszeitraum. Auch beim Absatz verzeichnet der Markt einen zweistelligen Zuwachs im Vergleich zum Vorjahresmonat: Die Zahl verkaufter Exemplare stieg um 13,4 Prozent. Mit im Schnitt 13,01 Euro bezahlten die Käufer 1,1 Prozent weniger pro Buch als im Vergleichsmonat.

Noch etwas besser schneidet der Sortimentsbuchhandel allein ab: Der März brachte ein Umsatzplus von 13,9 Prozent – bei einem Verkaufstag weniger als im Vorjahresmonat. Damit liegt das Sortiment im Jahresergebnis aktuell bei plus 5,9 Prozent. Der Absatz liegt im März 13,4 Prozent über dem Vergleichsmonat, die bezahlten Preise stiegen um moderate 0,5 Prozent.

Die positive Gesamtentwicklung spiegelt sich auch bei den Warengruppen wider (auf alle Vertriebswege bezogen): Beflügelt vom Ostergeschäft konnten die Kinder- und Jugendbücher im Vergleich zum Vorjahres-März ein Plus von 38,2 Prozent verbuchen. Unter den meistverkauften Titeln finden sich hier neben alten Bekannten wie „Gregs Tagebuch 12 – Und tschüss!“ von Jeff Kinney (Baumhaus) auch Saison-Titel wie Helme Heines „Der Hase mit der roten Nase“ (Beltz) und „Die Häschenschule“ von Albert Sixtus (Esslinger). Auch das Sachbuch (plus 15,9 Prozent, siehe Spezial) und die Belletristik (plus 9,6 Prozent) konnten deutlich zulegen. Meistverkauftes Buch in der Belletristik ist die März-Neuerscheinung „Strafe“ von Ferdinand von Schirach (Luchterhand). Reiseliteratur mit einem Plus von 3,2 Prozent und Ratgeber (plus 3,5 Prozent) schneiden ebenfalls besser ab als im März des Vorjahres. Allein die Wissenschaften profitieren nicht von der Kauffreude: Während die Warengruppe Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft etwa auf Vorjahresniveau liegt (plus 0,3 Prozent), geht der Umsatz mit Titeln der Warengruppen Geisteswissenschaften, Kunst, Musik (minus 0,9 Prozent) und Naturwissenschaften, Medizin, Informatik, Technik (minus 3,7 Prozent) im Vergleich zum Vorjahresmonat zurück. Kumuliert liegen die beiden letztgenannten Warengruppen damit unter dem Ergebnis des ersten Quartals des Vorjahres, während alle anderen ein Plus vorweisen können.

Bei den Editionsformen verpassen Kalender (minus 5,8 Prozent) und Karten/Globen (minus 7,4 Prozent) das Ergebnis des Vorjahres-Monats. Dagegen fielen die Umsätze mit Hardcovern/Softcovern (plus 14,2 Prozent) und Taschenbüchern (plus 6,8 Prozent) deutlich höher aus als im Vergleichszeitraum. Auch die Hörbücher generierten deutlich mehr Umsatz (plus 15,7 Prozent), so dass diese Editionsform nun im Gesamtergebnis an das erste Quartal 2017 anknüpfen kann (plus 0,7 Prozent). Kumuliert liegen damit alle Editionsformen außer Karten/Globen über dem Ergebnis des Vorjahres.

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