Mit 1000 Euro dotiert Ausschreibung: Grassauer Deichelbohrer 2020

Mit dem „Grassauer Deichelbohrer“ lobt die Chiemgauer Marktgemeinde Grassau auch in diesem Jahr wieder ihren Literaturpreis aus. Verliehen wird er an die drei Gewinner eines Kurzgeschichten-Wettbewerbs; Einsendeschluss ist der 1. August 2020 und der erste Preis ist mit 1.000 Euro dotiert.

Den ungewöhnlichen Namen des Preises erdachten sich die Grassauer in Anspielung auf die hölzerne Rohrleitung, durch die im 19. Jahrhundert flüssige Salzsole von Reichenhall über Traunstein und Grassau bis zur Saline in Rosenheim gepumpt wurde. Diese historische Pipeline bestand aus so genannten Deicheln, der Länge nach durchbohrten und zu einer Rohrleitung zusammen gefügten Fichtenstämmen. Das Durchbohren der Deicheln war ein anspruchsvolles Handwerk, das Konzentration und Augenmaß verlangte, um am Ende etwas in Bewegung zu bringen.

Schreiben verlangt zwar anderes Werkzeug, doch durchdringend sollte es schon auch wirken, damit etwas in Fluss kommt. Und weil das Schreiben von Kurzgeschichten als durchaus anspruchsvoll gilt, sieht man in Grassau den Deichelbohrer als griffiges Symbol und begehrte Wettbewerbs-Trophäe, in der Hoffnung auf möglichst viele Teilnehmer auch in diesem Jahr.

Für die historisch Interessierten gibt es hier noch das Youtube-Video über die Deichelbohrer von Halsbach:

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