Buchhandel Aus für den Literatursalon in Friedrichshain, der ehemaligen Karl-Marx-Buchhandlung

Einst war die 1953 in der Stalinallee 78 (ab 1961 Karl-Marx-Allee) eröffnete Karl-Marx-Buchhandlung eine Vorzeigeinstitution in der DDR: Literaturinteressierte aus Ost- und West-Berlin kauften hier ihre Bücher.

Seit dem Mauerfall ging es mit der Buchhandlung bergab. Im Februar 2008 musste der letzte Buchhändler Insolvenz anmelden. Seitdem wird dort keine Literatur mehr verkauft. Dafür etablierte Vanessa Remy, ehemals unter anderem bei den Verlagen Aufbau und Suhrkamp tätig, Anfang vergangenen Jahres einen Literatursalon in der Karl-Marx-Buchhandlung. Im März 2015 ging es los. Acht Lesungen pro Monat sollte es geben.

Nun, anderthalb Jahre später, ist auch damit Schluß. Der Grund: fehlende Wirtschaftlichkeit. Die Lesungen allein hätten allenfalls die Miete eingespielt.

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