„So resilient ist der deutschen Buchhandel!“ 20 Jahre Literatur bei C.H.Beck: Buchhändler-Sommerfest im C.H. Beck Verlagsgarten

Im großen Garten des C.H. Beck Verlages in der Ainmillerstraße in München-Schwabing fand gestern Abend das Buchhändler-Sommerfest mit literarischer und musikalischer Unterhaltung (Monaco Swing Trio) statt. Anlass waren „20 Jahre Literatur bei C.H. Beck“, ein Jubiläum, das erst im Herbst seinen Höhepunkt erreichen wird, erschien doch das erste Literaturprogramm bei C.H. Beck zur Frankfurter Buchmesse 1999. Rasch stellten sich damals die großen Erfolge ein u.a. mit Paula Fox (Was am Ende bleibt), Jochen Schmidt (Triumphgemüse und nun gerade neu erschienen Ein Auftrag für Otto Kwant) oder Charles Simmons (Salzwasser). Programmleiter Martin Hielscher bewies über die vergangenen beiden Dekaden die Ausdauer eines herausragenden Belletristik-Marathonläufers und stellte nun zur Feier seine Novitäten vor.

Für Spannung sorgte Stefan von der Lahr mit seinem Kriminalroman Hochamt in Neapel (Durch Klick auf Foto zum Buch)

Ein Buchhändler-Fest bei C.H. Beck ist keine gewöhnliche Verlagsparty: Das letzte fand 2001 statt: „Die zwei Türme des World Trade Center standen noch. Das ist lange her, trotzdem würde ich mich nicht wundern, wenn einige von Ihnen damals schon dabei waren. So resilient ist der deutsche Buchhandel!“, empfing Jonathan Beck, Geschäftsleiter in siebenter Generation die aus München und Umgebung angereisten Gäste. Diese wurden nicht nur mit einem reichhaltigen Buffet verwöhnt, sondern auch mit Lesungen u.a. von Karin Kalisa, die ihren neuen Roman Radio Activity präsentierte. Für Heiterkeit sorgten Passagen aus dem neuen Werk der Wissenschaftlerin (asiatische Sprachen, Philosophie, Ethnologie), in denen juristische Loseblattwerke im Mittelpunkt standen.

Von seinem Lektor Matthias Hansl moderiert stellte der Soziologe Armin Nassehi äußerst unterhaltsam sein Ende August erscheinendes Buch Muster. Theorie der digitalen Gesellschaft vor.

Für Spannung sorgte Stefan von der Lahr mit seinem Kriminalroman Hochamt in Neapel. Der promovierte Althistoriker zeigt wissenschaftlich fundiert den Kampf auf vielen Ebenen seines Commissario Bariello gegen die Camorra. Nach den Lesungen fanden noch Gespräche bis tief in die Nacht statt, u.a. über „die aufregendste Stadt der Welt“, wie von der Lahr Neapel nennt.

nb

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