Der Messe-Mayer Donnerstag: Sofortkunst, Bären und Fußball

Liebe Freunde,

Julia Schramm, erklärte Gegnerin des Urheberrechts und schillernderweise gleichzeitig Autorin bei Random House, steht für Gespräche um das Urheberrecht vorerst nicht zur Verfügung. Endlich macht sie mal was Kluges. Sie sagt, sie fände geistiges Eigentum ekelhaft, und um das zu belegen, produziert sie ständig selbst welches, das auf diese Beschreibung passt. Ich betrachte das nicht mit Häme gegen die Piratenpartei; im Gegenteil: Ich wünschte, die hätten nicht so viele Pfeifen.

Auch insofern ist die Buchmesse eine kleine Version der Wirklichkeit. Hier läuft auch allerhand herum. Am zweiten (bei mir dritten) Tage der Buchmesse pfeift ein schöner kalter Wind über die sonnige Agora, auf der übrigens kein Space-Kürbis mehr parkt.

So schlimm hatte ich es nicht in Erinnerung

Vor Halle 3 parkt viel Schöneres: Kluge und interessante Menschen. Hier treffe ich zum Beispiel Uta Niederstraßer (r.) und Birgit Schmitz (m.) vom Berlin Verlag und Christophe Beauregard Krüger, der heute noch Lothar Matthäus interviewen wird.

Bereitet man sich etwa so auf einen wichtigen Termin vor, Herr Krüger?

Nein, auf einen wichtigen Termin bereitet man sich so vor:

„Ich komm gleich zum Essen! Ich lese gerade, Mami!“

Die Firma Playstation bietet interaktive 3D-simulierte Spielwelt auf höchstem Testniveau an. Das Produkt heißt „Wonderbooks“. Das fand ich morgens noch sehr aufregend. Aber abends, wenn ich alles aufschreibe und Klarheit in meine Gedanken bringe, den alten Kaffee in meinem Organismus durch neuen ersetze, bleibt davon auch nicht viel mehr übrig als ein Videospiel.

Von der virtuellen Welt zurück in die reale und handfeste vor Halle 3. Dort hat Ullstein einen Bauwagen mit Büchern hingestellt und behauptet jetzt frech, das sei ein Pop-Up-Store. Verdammt, Ideen muss man haben und ein großes Maul! Das meine ich durchaus bewundernd. Aber Ihr dürft die Tür nicht so lange offen lassen. Als ich reinging, lag Herbert Paulerberg schlafend in einer Ecke zusammengerollt.

Nele Neuhaus präsentiert ihren neuesten Krimi: Böser Wolf.

Halle 3.1: Licht und Lounge

Der Braunbär eignet sich für den Metaphernbereich nicht schlecht, weil man auf dieser Messe manchen Bären aufgebunden kriegt, und auch weil Bärendienste hier keine Seltenheit sind.

Dieser hier hatte am Vormittag Dienst.

Nicht seine Pranken sorgen mich,
sondern seine Kochmütze

Und dieser hier auch.

Und wie schafft Ehling es nur immer, permanent fotogen zu bleiben?

Sie merken schon: In Halle 3.1 geht alles etwas entspannter zu. Messe-Jane-Bond Maren Ongsiek war nicht ganz grundlos darüber entrüstet, dass ich ihre Travel Gallery schlicht „Reisehalle“ genannt hatte.

In ebenjener Travel Gallery befindet sich auch die Spa-Kapsel:

Dort muss mein Avatar noch reifen.

Das ist ein Gehirnwäschegerät, in das man sich komplett hineinlegen muss. Dann klappt der Deckel langsam runter. Leider lautlos, ohne Zischen oder Pffffffff oder so. Man kriegt einen Kopfhörer und einen Notschalter, und dann geht es los.

Äh, Moment – sagten Sie eben „Notschalter“?

Dann hatte ich entspannende Beischlafmusik im Ohr und bekam Hotelwerbung direkt auf die Netzhaut projiziert, während Luftdruck-Massagedüsen mich ordentlich beblasen haben. Das ist natürlich eine besonders aggressive Werbetaktik. Auf die ich gar nicht angemessen reagieren kann, weil diese Teufelsmaschine mich erfolgreich entspannt hat.

Jetzt kann ich buchen.

Und wie zur Mahnung gegen die überbordende Technik treffe ich hier den legendären Legalisierungsbefürworter und Verleger Werner Pieper! Der braucht natürlich keine Spa-Kapsel zur Entspannung. Das schafft der auch ohne Strom.

Genau so gucke ich innerlich ebenfalls

Und das wäre ja zumindest eine Erklärung für die Entspanntheit in Halle 3.1.

Mein zweiter Mittag bei Lübbe

Aber die Entspannung hat nun ein Ende, denn ich muss, nein, darf Lothar Matthäus interviewen. Die Fußball-Ikone mit der Hassliebe zur Yellow Press hat ein Buch geschrieben, Ganz oder gar nicht!, um der Yellow Press, die er so hasst, weiteres Futter zu geben. Ich habe daher meinen Sportberichtkollegen Herrn Krüger mitgebracht, der auf die Lebenswelt des Lothar weitaus besser eingehen kann als ich.

Ich wollte ja derweil die aktuelle Frau Matthäus fotografieren, aber das hat der Manager nicht erlaubt. Dass sich Joanna Tuczynska noch Minuten vorher im Blitzlichtgewitter aller Passanten freudig freiwillig präsentierte, lag außerhalb seiner Kontrolle, aber im Interview bekam ich strikte Weisung, nur Herrn Matthäus zu belichten, und sei dies auch nur optisch.

BuchMarkt: Wird Ihr Buch eher hinderlich oder eher hilfreich sein, den nächsten Schritt im Trainergeschäft zu gehen?

Matthäus: Das hat gar nichts mit dem Trainergeschäft zu tun. Das Buch ist eine ganz andere Abteilung. Ich habe als Trainer immer die Möglichkeit zu arbeiten.

Viele Ex-Profis schreiben so ein Buch ja als Abrechnung, aber Sie wollen Ihr Buch nicht als solche verstanden wissen. Wo liegt der Unterschied zu anderen Biographien von Fußballprofis?

Ich habe die Bücher der anderen Profis nicht gelesen. Aber ich hatte nicht vor, mit irgendjemandem abzurechnen. Ich glaube, auch durchaus kritische Fachleute sehen das als ehrliche Beschreibung aller wichtigen Momente, die in meinem Leben stattgefunden haben, von der Kindheit bis ins Jahr 2012.

Dennoch gibt es ja Kritik an einigen ehemaligen Weggefährten, zum Beispiel Klinsmann.

Das ist keine Kritik. Das ist immer so, wie man es auffasst. Ich habe natürlich gewisse Namen in diesem Buch erwähnt, um Dinge klarzustellen, wie sie in Wirklichkeit passiert sind. Aber Beispiel BILD: Natürlich wird in diesem Buch auch ein wenig über Sex gesprochen, ein wenig über Alkohol, und die Journalisten schreiben dann gleich von „Suff und Orgien“. Man sollte das nicht alles so ernst nehmen.

Nicht jedes offene Wort ist gleich eine Abrechnung?

Das ist absolut richtig. Mir steht auch gar keine Kritik zu. Ich habe einige Sachen klargestellt. Aber im Buch steht ja auch, dass ich mich mit Klinsmann inzwischen ausgesprochen habe. Wir haben tolle Gespräche geführt, und ich glaube, es ist alles in Ordnung. Jürgen weiß, dass ich in einer Autobiographie Dinge beschreiben muss, die mein Leben geprägt haben. Oder verändert oder gestört.

Haben Sie sich ausgesprochen mit anderen Leuten, die erwähnt werden?

Absolut. Ich habe mit all diesen Leuten mittlerweile ein gutes Verhältnis.

Wenn nicht Abrechnung, was war die grundsätzliche Motivation, dieses Buch zu schreiben? Doch nicht etwa Geld?

Demokratie in Deutschland: Da sind so viele Sachen über mich veröffentlicht worden, die mit Internet und Presseberichten zusammengeschustert wurden, aber keiner überprüft, ob das auch alles stimmt. Man darf ja alles machen, und der Leser weiß ja nicht, ob das alles stimmt. Bei einem Buch, das ich selbst geschrieben habe, entspricht alles hundertprozentig der Wahrheit. Wenn es richtig aufgefasst wird.

Kam dann ein gutes und rechtzeitiges Angebot, ein Buch zu schreiben?

Ach, das Angebot lassen wir mal außen vor. Ich hatte diese Idee eigentlich schon seit vier, fünf Jahren, aber meine Zeit hatte das nicht zugelassen. Jetzt hatte ich aber ein gutes Jahr Auszeit, um das in Angriff zu nehmen. Und das war auch nicht einfach – der Zeitaufwand, die Konzentration, und alles aus der Vergangenheit hervorzuholen. Ich hatte ja einen Co-Autor, mit dem ich sehr viele Orte besucht habe, an denen mein Leben stattgefunden hat. Man muss erst jemandem finden, der auf einer Wellenlänge liegt. Ich hatte bei anderen Autoren nicht das Gefühl, über so viel Intimes sprechen zu können. Und Martin Häusler musste das alles so in Worte fassen, dass ich mich darin auch wiedererkenne. Und das hat er super hinbekommen.

Sie widmen der Presse ja auch ein kurzes Kapitel.

Das haben die auch verdient.

Wie sehen Sie die Ambivalenz, mit der Sie jeweils in Deutschland und in Italien wahrgenommen werden? Dort Il Grande Lothar, aber hier nur „de Loddar“?

Ich finde es nicht akzeptabel, wie manche Journalisten mit Menschen umgehen, die für Deutschland wahnsinnig viel geleistet haben. Da meine ich nicht mal nur meine Person. Boris Becker hatte durch seinen Wimbledonsieg nicht nur die Verkaufszahlen bei Puma gesteigert, sondern damit auch richtiggehend Arbeitsplätze geschaffen. Im Ausland werden solche Leute präsentiert wie Helden, aber in Deutschland werden sie in der Yellow Press niedergemacht. Ich weiß nicht, was das ist. Ist das eine Krankheit? Neid? Wir Sportler vertreten Deutschland ja nach außen hin, und wir waren darauf immer stolz. Fairplay ist ein Gebot meines Berufes, und das erwarte ich vom Journalismus auch. Journalismus, der sich auf Teufel komm raus verkaufen will, ist sehr in Mode geraten, und deswegen wehre ich mich auch in Interviews. Ich habe nichts gegen Kritik, ich habe nichts gegen Ironie, aber es sollte alles über der Gürtellinie bleiben.

Haben Sie denn dann überhaupt noch Vertrauen zu Journalisten, wenn sie an einem solchen Tag wie heute ein Interview nach dem anderen geben?

Irgendwann versteht es vielleicht ein Journalist, der ein bisschen weiter denkt. Ich habe ja ein Achterbahnleben, mit Höhen, Tiefen, mit Erfolgen. Misserfolgen, mit guten wie schlechten Schlagzeilen, die ich gewiss auch selbst zu verantworten habe. Aber es geht ja nicht allein um mich, es geht ja auch um meine Familie. Die können mittleweile damit umgehen, aber vor zwanzig Jahren haben sich meine Eltern nicht mehr aus dem Haus getraut. Meine Kinder haben sich nicht mehr in die Schule getraut.

Ist es wahr, dass Sie in Hotelzimmern immer erst mal die Möbel umstellen?

Ja.

Vielen Dank für das Interview.

Und auch dieses Zimmer könnte ein wenig Tine Wittler vertragen.

Ich hoffe, das Ende war jetzt nicht zu abrupt, aber ich wollte nicht noch mehr Journalistenbashing einstecken, und außerdem sind die Termine des Lothar eng getaktet. Die Pressesprecherin rüttelte bereits an der der Tür.

Ich bleibe gleich am Stand, weil ich hier später noch Bernhard Hoëcker erwarte.

Fotografiere ich halt wen anderes.

Lübbe, dtv, Random House, das ist das Areal von Peter Hetzel, der hier die Großen der Großen interviewt. Dazu braucht er nicht nur die richtige Ausrüstung, sondern auch jemanden, der sie trägt und bedienen kann.

Wir drei sind Hetzel

Wohingegen ich alle Arbeit nach wie vor selbst erledigen muss. Beim nächsten Interview habe ich auch noch zwei Interviewpartner, also doppelt so viele wie sonst. In ihrem Buch „Am schönsten Arsch der Welt“ beschreiben Bernhard Hoëcker und Tobias Zimmermann eine Neuseelandreise im Dialog vor Ort und als Daheimgebliebener. Hoëcker war der vor Ort, Zimmerman gab Ferncontra.

BuchMarkt: Wer von Ihnen beiden ist Hoëcker?

Das überlegen wir uns immer erst während des Gespräches.

Sie, Herr Hoëcker, sind ja der prominentere, aber Herr Zimmermann ist der attraktivere. Haben Sie das absichtlich so eingeteilt?

H: Mehrere Marketing-Spezialisten haben mir geraten, ich solle mein Äußeres verändern. Da das aber sehr aufwändig und schmerzhaft ist, hat man mir jemanden zur Seite gestellt, dessen Glanz auf mich abstrahlt und in dessen Schatten ich mich gerne bewege.

Ich habe Ihr Buch erst einen Tag vor der Messe bekommen und …

Wir auch!

Deshalb erst mal knallhartes Marketing: Wer soll das kaufen?

H: Das ist für die Leute, die schon in Neuseeland waren und sich an den ein oder anderen Ort erinnern wollen, aber einfach anders erzählt. Es ist für die, die noch nicht dort waren und mal eine etwas andere Reise erleben wollen. Und es ist für die, die unseren Stil mögen – also die es gerne so lesen, wie wir gerne schreiben.

Das ist nun Ihr drittes gemeinsames Buch?

H: Angefangen hat das, da war Tobias Zimmermann noch mein Techniker.
Z: Ist.
H: Stimmt. Gut, dass wir nichts machen, was mit Sprache zu tun hat. Jedenfalls waren wir viel auf Tour, man hat immer miteinander zu tun und lernt sich kennen.Man schreibt sich beruflich viele E-Mails, aber die fand ich so lustig, dass er bei meinem ersten Buch ein Nachwort schreiben sollte.
Z: Eigentlich das Vorwort, oder?
H: Aber es hat so lange gedauert, dass es das Nachwort wurde. Beim zweiten Buch haben wir gemeinsam eine Rallye gemacht, und da haben wir dann auch schon zusammen geschrieben. Beim dritten Buch wurde es konzeptionell interessant: Ich sollte einen Reiseführer über Neuseeland schreiben, war aber nur zehn Tage dort. Und er überhaupt nicht. Das ist ja schon eine Unverschämtheit für einen Reiseführer. Deshalb grüßen wir an dieser Stelle alle, die ernsthaft und gründlich über die Länder berichten, die sie bereisen.

Ist das dann noch echter Urlaub?

H: Nein, in dem Fall war es ein Werbeauftrag, über den ich geschrieben habe. Das Konzept war: ich schreibe etwas und schicke es dann Toby, der gar nicht dabei war. Der wiederum übernimmt dann und kommentiert.
Z: Ich recherchiere, ich schaue, ob es da Ereignisse oder Sehenswürdigkeiten gibt, ethnologische Hintergründe, suche Literatur dazu aus und schicke das zurück zu Bernhard. Der antwortet dann wieder, und das geht seitenlang, bis der Verlag dann sagt: Leute, bleibt bitte beim Thema Neuseeland.

Also wie Kienzle und Hauser, nur mit Leidenschaft?

H: Ja, genau. Mit Leidenschaft und über Neuseeland.

Sind diese Bücher ein Humorprotokoll Ihrer Freundschaft?

H: …das würde ich gerne vorher alles nochmal lesen, bevor ich das bejahe…

Ist die Wahl des Reiseziels ein Zufall gewesen, wo Neuseeland doch dieses Jahr Gastland ist?

H: Das sollte erst Kenia werden, aber nach unserem letzten Buch hat Kenia dann gesagt, kommt, nehmt Neuseeland. (beide lachen.) Nein, wir haben lange überlegt, wir haben mit dem Verlag gesprochen und dann die Gelegenheit Neuseeland ganz schnell ergriffen. Jetzt oder nie, sonst ist das Thema erst mal durch.

Auf welches Buch freuen Sie sich als nächstes?

H: Ich lese furchtbar gerne Ken Follett, und da freue ich mich auf den nächsten dicken Wälzer. Oder Peter Berling.

Ihr Lieblingsbuch in der Kindheit?

Z: Die Sachen von Michael Ende.
H: Was ist Was, der Band „Wale“.

Wo ist unter Windows das Trema auf der Tastatur?

H: „Alt“ gedrückt halten und die 137 eintippen.

Vielen Dank für fast ein Gespräch!

Zimmermann, Ho-Ecker und mein BuchMarkt-Messeplaner

Genuss am Donnerstag

Hoffentlich habe ich mal eine Minute Ruhe vor Stefan Marquard

Auch wenn Mario Kotaska auf diesem Rolltreppenfoto ein wenig gedankenverloren wirkt (eierverloren würde ja zu einem Koch viel besser passen), soll er den heutigen Genussteil motivisch einleiten.

In dieser Hinsicht begann mein Tag nämlich erneut beim Vielflieger-Verlag, wo Felix Busse diesmal Hüftsteak-Canapés mit einer Gewürzchimichanga kredenzte. Das ist doch mal ein Frühstück.

Als das Nashorn fliegen lernte: Neuester Titel

Auch bei Hädecke gab es Canapés, und zwar mit drei Chutneys, die die Chutney-Autorin Bettina Matthaei selbst zubereitet hatte. Und all das war köstlich!

Hädecke, edler Brezelspender des Altbieranstichs!

Es war köstlich, aber natürlich wird man davon nicht satt. (Obgleich das auch sicher gar nicht in der Intention der Verlage liegen muss.) Zum Sattwerden bleibt freilich wieder – hmmmm, wie sage ich es jetzt ohne die Worte „Odenwälder Rindswurst“?

Sagen wir so:

Edition XXL macht jetzt übrigens ebenfalls mit beim TING-Stift! Sie wissen schon, TING, der verlagsübergreifende Datenlese- und Ausgabestift, sozusagen TipToi in flexibel.

Aber dann gibt es eine Rindswurst, oder?

Früher hatte man sowas nicht. Da gab es nur eine rote Folie. Die war auch verlagsübergreifend und funktioniert z.B. bei Kommissar Kugelblitz.

Der Illumat

Der Illumat ist wundervoll. Wenn Sie ihn noch nicht kennen, besuchen Sie ihn in Halle 5.1, Gang A, Standnr. 931a. Es handelt sich um einen winzigen Baumwollverschlag, der wie ein drolliger Automat gestaltet ist, komplett mit Münzeinwurfschlitz.

Bildwunsch aufschreiben, Geld einwerfen, abwarten.

Nach ein paar Minuten bimmelt unter niedlicher Vortäuschung konsequenter Vollautomatisierung ein Glöckchen, und Ihr gewünschtes Motiv kommt aus dem Ausgabeschlitz.

Natürlich liegt der Reiz zum einen in der Promptheit, mit der fremde Ideen bewältigt werden, zum anderen in der Originalität, wie sie bewältigt werden.

Ich durfte einen exklusiven Blick in das Innere dieser Teufelsmaschine werfen und staunte nicht schlecht, als ich darinnen nicht einen oder zwei, sondern fünf Künstler vorfand. Mit Tisch.

Und zwei sind gerade rausgegangen!

Nun zu meinen Motivvorschlägen, bevor ich mich für heute verabschiede:

1.: „Interview mit Lothar Matthäus“

Das ist doch brillant! Genau so war das Interview!

2.: „Kaffee-Junkie“

Da will ich gleich noch einen Cappu schlürfen!!

Und, kaum eitel, 3.: „Der Messe-Mayer“

WTF?

Da gehe ich morgen wieder hin. Unter anderem. Ihnen wünsche ich einen guten Freitag! Ab dann helfen gute Wünsche nichts mehr.

Herzlichst,

Ihr Matthias Mayer

herrmayer@hotmail.com
www.herrmayer.com

Weisheit des Tages:

Titiro, whakarongo, kōrero.

(Sieh, höre und sprich.)
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