Brief an Bildungsministerin Karliczek mit der Bitte, den Buchhandel dem Zeitschriftenhandel gleichzustellen Offener Brief von CPI: „Den Tag mit einem Buch nutzen“

Mit einem offenen Brief wendet sich Olivier Maillard, CEO von CPI Germany, an die Bildungsministerin Anja Karliczek und plädiert für die Freigabe von Buchverkäufen in Buchhandlungen:

Buchhandel verkauft Bücher & Zeitschriften – Wann, wenn nicht jetzt?

Sehr geehrte Frau Karliczek,
wer, wenn nicht Deutschland, ist das Land der Dichter und Denker? Unsere Kinder sind zurzeit bei den Eltern zu Hause und das ist auch gut so. Und die Eltern – die sind auch zu Hause. In vielen Fällen eine herausfordernde Situation für die ganze Familie und die elektronischen Ressourcen daheim.

Wann, wenn nicht jetzt, wäre die richtige Zeit, den Kleinkindern ein gutes Buch vorzulesen und von den aktuellen Nachrichten einmal abzulenken? Wann, wenn nicht jetzt, könnten die Schülerinnen und Schüler begleitende und vertiefende Informationen zum Schulstoff aufnehmen? Wann, wenn nicht jetzt, benötigen Studenten und Wissenschaftler fundamentale Forschungsberichte?

Deshalb bitten wir, die Buchhandlungen auch für Bücher zu öffnen. Geradezu skurril wirkt es, wenn ich zwar die Zeitung in meiner Buchhandlung kaufen kann, das Buch aber nicht. Vergleichbare wäre der Bäcker, der zwar Kuchen verkaufen darf, Brot aber nicht.

Jetzt hat unser Land die Möglichkeit und die Notwendigkeit, den Tag mit einem Buch zu nutzen. Wann, wenn nicht jetzt wäre auch am Abend die Gelegenheit, ein fesselndes Buch zu lesen und den häuslichen Aufenthalt als Chance wahrzunehmen?

Deshalb bitten wir Sie, die Buchhandlungen mit dem Zeitschriftenhandel als
relevante Einzelhandelsform gleichzustellen.
Mit besten Grüßen und: bleiben Sie gesund!
Olivier Maillard
CEO CPI Germany

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