Die Jury für den Deutschen Buchpreis 2005 steht: Verena Auffermann (Kritikerin), Klaus Bittner (Buchhandlung Klaus Bittner), Dr. Volker Hage (DER SPIEGEL), Dr. Wolfgang Herles ( Aspekte, ZDF), Dr. Bodo Kirchhoff (Autor), Armin Thurnher (Der Falter, Wien) und Juli Zeh (Autorin) werden den besten deutschsprachigen Roman des Jahres 2005 ermitteln. Gewählt wurden die Juroren von der elfköpfigen Akademie Deutscher Buchpreis, der neben Kulturstaatsministerin Christina Weiss Vertreter der Buch- und Medienbranche angehören.
Die Auszeichnung ist mit insgesamt 37.500 Euro dotiert und wird vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels erstmals vergeben. Partner des Deutschen Buchpreises sind Dr. Florian und Gabriele Langenscheidt, der SPIEGEL-Verlag, die Frankfurter Buchmesse und die Stadt Frankfurt. Die Preisverleihung findet am 17. Oktober 2005 zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse im Kaisersaal des Frankfurter Römer statt.
“Für den ersten Deutschen Buchpreis steht eine Jury, deren literarische Kompetenz eine erfolgreiche Wahl des ,besten deutschsprachigen Romans‘ sichern wird. Wir sind auf gutem Wege, der Literatur des deutschen Sprachraums eine internationale Aufmerksamkeit zu verschaffen, wie dies der französische Prix Goncourt oder der britische Man Booker Prize tun” , so Dr. Gottfried Honnefelder, Verleger des DuMont Literatur und Kunst Verlags und Vorsitzender der Akademie Deutscher Buchpreis.
Die Jury ermittelt den Preisträger in mehreren Auswahlstufen. Sie sichtet alle von den Verlagen eingereichten Einsendungen und stellt eine 20 Titel umfassende Longlist zusammen, die im August 2005 bekannt gegeben wird. Daraus wählen die Juroren sechs Titel für die Shortlist, die im September veröffentlicht wird. Am Abend der Preisverleihung erfahren die sechs Autoren, an wen von ihnen der Deutsche Buchpreis geht. Der Preisträger erhält ein Preisgeld von 25.000 Euro; die fünf Finalisten erhalten jeweils 2.500 Euro.
Die Akademie Deutscher Buchpreis wählt die Jury jährlich neu, um größtmögliche Unabhängigkeit des Deutschen Buchpreises zu gewährleisten. Ihr gehören an: Kulturstaatsministerin Dr. Christina Weiss, Dieter Schormann (Vorsteher des Börsenvereins), Dr. Gottfried Honnefelder (Stellvertretender Vorsteher des Börsenvereins), Dr. Joachim Unseld (Vorsitzender der AG Publikumsverlage), Dr. Florian Langenscheidt, Matthias Schmolz (Verlagsleitung SPIEGEL-Verlag), Volker Neumann (Direktor der Frankfurter Buchmesse), Dr. Hendrik Markgraf (Chefredakteur Börsenblatt), Elmar Krekeler (Preisträger Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik 2004), Wilfried Weber (Hamburger Bücherstube Felix Jud) und Herbert Ohrlinger (Programmleiter im Paul Zsolnay Verlag).
Ab heute bis zum 9. April 2005 können sich Verlage aus Deutschland, Österreich und der Schweiz mit jeweils zwei deutschsprachigen Romanen aus dem aktuellen oder geplanten Programm um die Auszeichnung bewerben. Voraussetzung für die Bewerbung ist die Mitgliedschaft im Börsenverein des Deutschen Buchhandels, im Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verband oder im Hauptverband des Österreichischen Buchhandels. Die Bücher müssen zwischen dem 1. Oktober 2004 und dem 21. September 2005 (Bekanntgabe der Shortlist) erscheinen.
Die Titel, Fahnen oder Leseexemplare können bis zum 2. Juli 2005 nachgereicht werden. Der Börsenverein verschickt detaillierte Informationen und die Anmeldeunterlagen in diesen Tagen.
