Danach fragen Kunden Umgeblättert in FAS und WamS: Literaten im Schnell-Check

Auch sonntags blättern wir für Sie durch die führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen aktuellen BüchertischFrankfurter Allgemeine Sonntagszeitung

  • „Erlaubter Unsinn“: Wie und warum Uwe Tellkamp sich irrt: „Es ist niemandem in diesem Land verboten, auch noch den größten Unsinn zu verbreiten, nur muss er sich dafür kritisieren lassen. Gerade in Dresden wird das seit Pegida permanent trainiert, ständig gibt es Podien, auf denen gestritten, diskutiert und debattiert wird. Freilich nicht immer konstruktiv, aber mit einer ungeheuren Meinungsvielfalt. Nur Tellkamp in seinem Turm scheint das irgendwie nicht mitbekommen zu haben.
  • „Der Verlag ist nicht der Staat“: Julia Encke blickt auf die Tage und Themen der Leipziger Buchmesse zurück: „Es sind, wenn man durch die Hallen in Leipzig geht, vor allem die zufälligen Begegnungen, Momente und Entdeckungen, die die Messe zu einem besonderen Erlebnis machen.“
  • „Hero Hitler in Love“: Was Norman Ohler in Indien erlebte, als er dort sein Buch über die Drogensucht der Nazis vorstellte: „Wie würden die Hindus reagieren, wenn sie erführen, dass ihr vegetarischer Held sich regelmäßig Extrakte von Schweine- und Schafleber spritzen ließ sowie das aus Stierhoden produzierte Orchikrin, das bei Depressionen hilfreich sein soll?“
    Norman Ohler, Der totale Rausch: Drogen im Dritten Reich (Kiepenheuer & Witsch)
    Norman Ohler, Die Gleichung des Lebens (Kiepenheuer & Witsch)
  • „Das Leben in Virginie Despentes“: Der zweite Vernon Subutex-Band offenbart, „dass es der Autorin um weit mehr geht als nur um das Porträt der Pariser Gesellschaft“.
    Virginie Despentes, Das Leben des Vernon Subutex 2 (Kiepenheuer & Witsch)

Eine „Kleine Meinung“ zu Mareike Fallwickls Roman Dunkelgrün fast schwarz (FVA): „Die Figuren in diesem Roman tragen schwere Bürden, sie haben den „Trauerweidenblick“ oder sind von „ockerfarbener Einsamkeit“ umwölkt. Ockerfarben, weil Motz, die Hauptfigur, Synästhetiker ist, er nimmt die Welt in Farben wahr. Was ja eines sehr interessante Idee ist, aus der ein guter Roman werden könnte, würde diese Besonderheit für die Geschichte oder die Sprache irgendeine Rolle spielen.“

In Wirtschaft:

„‚Neues Wissen soll überall frei verfügbar sein'“: Daniel Ropers, Chef von Springer Nature, über den Segen der Wissenschaft, Manager mit Rollkoffern und warum Geld nicht glücklich macht.

In FamilienLeben:

„Döstädning“: Wie man sein Leben ordnet und damit seine Nachkommen entlastet, kann man lernen.
Margareta Magnusson, Frau Magnussons Kunst, die letzten Dinge des Lebens zu ordnen (S. Fischer)

WELT AM SONNTAG

  • „Unsere Dämonen“: Umstrittene deutsche Literaten im Schnell-Check von Christian Kracht bis Uwe Tellkamp: „In Deutschland gibt es wieder Rechtsintellektuelle, die mit großem Selbstbewusstsein öffentlich auftreten. Allerdings ist es in den letzten Jahren auch wirklich leicht geworden, für rechts gehalten zu werden.“
  • „‚Jetzt it einfach der Irrsinn ausgebrochen'“: Ein Gespräch mit Katrin Bauerfeind über Tücken, Liebe und übergriffige Schamanen. „Nach ihrem zweiten Buch über Frauen und Männer erscheint dieser Tage ihr drittes Werk: über die Liebe. Eine ganz gute Trilogie, findet Bauerfeind und lacht: ‚Obwohl es nie so geplant war.'“
    Katrin Bauerfeind, Alles kann, Liebe muss. Geschichten aus der Herzregion (Fischer)

In REISEN

„Mein Herze ist am Rhein“:

Ein Auszug aus Elke HeidenreichAlles fließt: Der Rhein (Verlagshaus Römer Weg)

Kommentare (0)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert