Umgeblättert heute: Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die Feuilletons der führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen aktuellen Büchertisch:
- „Die Geister haben nichts gegen Smartphones“: Thomas Fischermann lässt einen jungen Indianer aus dem Amazonasbecken von seinem Leben erzählen. So entwirft Fischermann „ein anschauliches und realistisches Porträt dieser indigenen Volksgruppe“.
Madajerúwa Tenharim und Thomas Fischermann, Der letzte Herr des Waldes. Ein Indianerkrieger aus dem Amazonas erzählt von der Zerstörung seiner Heimat und von den Geistern des Urwalds (C.H. Beck) - „Doppelgänger? Warum nicht gleich Tripelgänger?“: Dass der bereits 2002 im Berlin Verlag erschienene und wenig beachtete Roman Meroe nun vom Liebeskind Verlag neu aufgelegt wird, „ist erfreulich, ja fast schon eine literarische Notwendigkeit“.
Olivier Rolin, Meroe (Liebeskind) - „Einer mit doppeltem Blick“: Der Blick auf Bilder, Texte und Filme der Jahre 1945 bis 1948 weist „über die Vergangenheit hinaus auf eine Gegenwart, die erneut Flüchtlingen und Vertriebenen ein ‚Zuhause‘ geben muss, doch auch dazu neigt, Integration durch Abschottung zu ersetzen“.
Werner Sollors, Die Versuchung, zu verzweifeln. Geschichten aus den 1940er Jahren (Universitätsverlag Winter) - „Der Angriff des Erdbaumfalters“: Der Kölner Autor Peter Henning berichtet in „seinem als Reisereportage getarnten Quasi-Sachbuch“ von seiner Faszination für Schmetterlinge. „Es handelt sich um ein Trostbuch, ein wissenspralles, in dem die Zeit flatternd stillsteht.“
Peter Henning, Mein Schmetterlingsjahr (Theiss Verlag)
- „‚Dann kann keiner mehr 100-prozentig sagen, was in der Maschine vor sich geht'“: Frank Schätzin im Gespräch über Künstliche Intelligenz, seine Vorliebe für die Desaster-Variante und seinen neuen Roman.
Frank Schätzing, Die Tyrannei des Schmetterlings (Kiepenheuer & Witsch) - „Das schwarze Tier Krieg“: Annemarie Selinkos Unterhaltungs- und Exilroman in einer einordnenden Edition.
Annemarie Selinko, Heute heiratet mein Mann (Milena Verlag)
- „Ein Planet aus Haus und Kindern“: Jan Weiler feiert mit seinen Romanen die Mittelmäßigkeit. Im zweiten Fall seinen Münchner Kommissars „zeigt sich der Autor in großer Form“.
Jan Weiler, Kühn hat Ärger (Piper) - „Im Wahn“: Sorj Chalandon über seinen tyrannischen Vater; eine nüchterne Beschreibung einer gebrochenen Vater-Sohn-Beziehung.
Sorj Chalandon, Mein fremder Vater (dtv)
- Heute nichts
