Umgeblättert heute: Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die Feuilletons der führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen aktuellen Büchertisch:
- “Die Ameisen setzen schon ihren Quäkerhut auf“: Zum achtzigsten Geburtstag des Dichters und Genierßers Charles Simic: „Schriftsteller wie ihn darf man im Gesamtwerk lesen“.
- „Ein Berlin-Schnösel kehrt heim“: Jan Böttchers Geschichte über einen Architekten, der in sein Heimatdorf zurückkehrt, ist „psychologisch interessant (…) als Entwicklungsroman in der Provinz“.
Jan Böttcher, Das Kaff (Aufbau) - „Gibt es einen Schutzpatron der Rachsüchtigen?“: Tanja Paar setzt in ihrem Romandebüt „nicht auf sprachliche Feinheiten oder auf Subtilitäten“, ihre „Sätze fallen wie Steine, manchmal auch wie Henkersbeile“.
Tanja Paar, Die Unversehrten (Haymon)
- “Unspektakuläre Beseitigung“: Olga Martynova zum Jahrestag der Bücherverbrennungen vom 10. Mai 1933. Zuletzt erschien ihr Essayband Über die Dummheit der Stunde (S. Fischer)
- „Wer im Exil ist, konnte immerhin fliehen“: Herta Müller bekommt in er Nationalbibliothek Frankfurt den Ovid-Preis.
- „Die vier Wände“: Matthew Desmond erzählt fundiert und erschütternd vom Recht auf Wohnen.
Matthew Desmond, Zwangsgeräumt. Armut und Profit in der Stadt (Ullstein)
- “Trauriger Macho“: Der amerikanisch-dominikanische Autor Junot Díaz hat vor wenigen Wochen berichtet, er sei als Kind vergewaltigt worden. Nun werfen im Frauen selbst sexuelle Gewalt vor.
- „Die Macht des Schmerzes“: Naomi Alderman entwirft eine Welt, in der Frauen plötzlich das starke Geschlecht sind, doch das führt „nicht zu einem feministischen Utopia“.
Naomi Alderman, Die Gabe ()