Danach fragen Kunden Umgeblättert heute: Neue Hörbücher und „Erinnerungen ohne Erinnernde“

Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die Feuilletons der führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen aktuellen Büchertisch:

 

  • „Der Roman als Interaktion mit der Gesellschaft“: Die kanadische Schriftstellerin und Dichterin Margaret Atwood wird achtzig.

Hörbuch

„Bitte nicht die Fassung verlieren“: Mehr als zwanzig Jahre lang schrieben sich die Philosophin Hannah Arendt und die Autorin Mary McCarthy Briefe. Eine Sammlung wird nun vorgetragen im „blechernen Klang der Stimme Katharina Thalbachs“ und mit der „Melancholie in Sandra Quadfliegs Stimme, und sie ergänzen sich so trefflich, wie es sich für langjährige Freundinnen gehört“.
Hannah Arendt, Mary McCarthy, Im Vertrauen. Briefwechsel 1949-1975 (Random House Audio)

„Der Weimarer Republik wächst ein Winterfell“: Ein Hörspiel nach Christopher Isherwood: „Durch die Streichung einiger Kapitel gewinnt das Hörspiel Platz für ein opulentes akustisches Berlin-Gemälde.“
Christopher Isherwood, Leb wohl, Berlin (Der Hörverlag)

„Wie ist die Maßnahme zu verstehen?“: Ein Hörspiel über Bertolt Brechts Aussagen vor dem „Tribunal für unamerikanische Umtriebe“ im Oktober 1947.
„Ich denke, dass ich mir sicher bin“. Bertolt Brecht vor dem Ausschuss für unamerikanische Umtriebe (Audiolino)

  • „‚Ich weiß es, denn ich habe es geschrieben'“: Ulrich Tukur stellt seinen Debütroman Der Ursprung der Welt in Frankfurt vor.

  • „Preissteigerung um 39390 Prozent“: Hans Jochen Vogels Streitschrift zur Bodenfrage: „Vogels Analyse ist unmissverständlich und seine Forderungen fast schon revolutionär: Der Boden bedarf einer neuen Ordnung.“
    Hans-Jochen Vogel, Mehr Gerechtigkeit! (Herder)
  • „Die Wiese auf der wir weiden“: Martin Walser erfindet in seinem neuen Buch die Legende eines sinnspruchsüchtigen Mädchens.
    Martin Walser, Mädchenleben oder Die Heiligsprechung (Rowohlt)
  • „Invasoren und Käfer“: Boualem Sansals Versuch, ein schleichendes Gift zu benennen, das die Gesellschaft auseinanderbringt: „Mit diesem neuen Text zeigt er ein weiteres Mal geistige Unabhängigkeit, auch wenn das Buch selbst nicht so sehr gelungen ist.“
    Boualem Sansal, Der Zug nach Erlingen oder Die Verwandlung Gottes (Merlin)
  • „Vergessene Farbfilme“: Auf Flohmärkten und im Internet gekaufte „Erinnerungen ohne Erinnernde“ hat Lee Shulman „zu einem Mosaik zusammengefügt“, zu einer „visuellen Anthologie des Unscheinbaren“.
    Lee Shulman, Midcentury Memories. The Anonymous Project (Taschen)

Das Politische Buch

  • „Sklaven der Deutschen“: Ein Buch erinnert an die Schicksale der vom NS-Staat zwangsrekrutierten „Ostarbeiter“.
    Irina Scherbakowa, Heinrich-Böll-Stiftung (Hg.), Für immer gezeichnet. Die Geschichte der „Ostarbeiter“ in Briefen, Erinnerungen und Interviews (Ch. Links)
  • „Die Sensation, die eine Fälschung war“: Werkstattbericht und Biografie des NS-Arztes Josef Mengele.
    Bogdan Musial, Mengeles Koffer. Eine Spurensuche (Osburg)

 

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