Danach fragen Kunden Umgeblättert heute: Jan Costin Wagners neuer Ermittler

Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die Feuilletons der führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen aktuellen Büchertisch:

Neue Sachbücher

  • „Die Zerstörung will nicht enden“: Der Evolutionsbiologe Matthias Glaubrecht lässt Artensterben gegen Klimawandel antreten bei der Suche nach der Antwort auf die Frage, was die größte ökologische Krise der Gegenwart sei. „Das heißt allerdings nicht, dass man Glaubrechts große These teilen müsste, dass der Klimawandel das Artensterben zu überblenden droht und Politik und Gesellschaft falschen Prioritäten folgen, indem sie die Lösung der Energiefrage an oberste Stelle setzen. Denn Artenschwund und Klimawandel sind ganz offensichtlich innigst, als auch kausal miteinander verschränkt (…).“
    Matthias Glaubrecht, Das Ende der Evolution. Der Mensch und die Vernichtung der Arten (C. Bertelsmann)
  • „Im holden Blütenalter Roms“: Stephen Greenblatt sieht in den Christen die Erfinder religiöser Intoleranz: „Greenblatts rückwärtsgewandte Phantasie eines behaglichen römisch-antiken Polytheismus kündigt ausgerechnet denjenigen die Solidarität auf, die von den paganen Römern religionspolitisch verfolgt wurden.“
    Stephen Greenblatt, Die Erfindung der Intoleranz. Wie die Christen von Verfolgten zu Verfolgern wurden (Wallstein)
  • „Einsames Denken“: Fritz Hartungs 343 abgedruckte Briefe zwischen 1906 und 1964 „dokumentieren überwiegen die ‚Geschäfte‘ eines Universitätshistorikers“.
    Fritz Hartung, Korrespondenz eines Historikers zwischen Kaiserreich und zweiter Nachkriegszeit (Duncker & Humblot)

  • „Was der Polizist nachts tut“: Jan Costin Wagner bringt zum Auftakt seiner neuen Krimi-Reihe einen pädophilen Ermittler ins Spiel: „Wagner, der wie Disher die Grenzen des Genres Schritt um Schritt erweitert, der seine Figuren lebenswarm macht, aber schon auch schillern lässt, spaltet diesmal ein aktuelles, aber heikles Thema gleichsam auf (…). Jan Costin Wagner wird, da ist die Leserin ziemlich sicher, wissen, was er da tut und wie weit er mit einer solchen Figur gehen kann.“
    Jan Costin Wagner, Sommer bei Nacht (Galiani)

  • „Ein Sprengstoff namens Nitribitt“: Erich Kubys Roman aus dem Jahr 1958 liegt „zwischen Kolportage und Soziologie der jungen Bundesrepublik“.
    Erich Kuby, Rosemarie. Des deutschen Wunders liebstes Kind (Schöffling)
  • „Viel Licht, viel Schatten“: Vor 400 Jahren wurde Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürst geboren. Jürgen Luhs Attacken auf alte preußische Legenden irritiert: „Wenig erfährt man über die Innenpolitik, die Konzentration auf die Person verengt den Blick.“
    Jürgen Luh, Der Große Kurfürst (Siedler)

 

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