Danach fragen Kunden Umgeblättert heute: Hochhausspringer, Feiglinge und die Tode von Autoren

Umgeblättert heute: Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die Feuilletons der führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen aktuellen Büchertisch:

Kinder- und Jugendbücher

  • „Ein Ron Ron für das Spiegelwesen“: Wie man „eine Welt aus einem einzigen Vokal erschafft“: „Manchmal braucht es wohl eine ganz andere Welt, wie die von Sonja Danowski, um die eigene besser zu verstehen.“
    Sonja Danowski, Smon Smon (NordSüd Verlag)
  • „Selbstfindung auf den Flügeln der Schrift“: Die Geschichte einer doppelten Emigration: „Die Autorin spielt mit Typographien und Kaligraphien, Schriftbildern und Bilderschriften, Scherenschnitten und Fotomontagen“ und „arbeitet mit flinken Cuts und fließendem Wechsel zwischen Vergangenheit und Jetztzeit“.
    Yi Meng Wu, Yaotaos Zeichen (Verlag Kunstanstifter)
  • „Der tanzende Onkel und sein Plan“: A.L. Kennedy zeigt sich mit ihrem ersten Kinderbuch als „Meisterin im Spiel mit Erwartungen“: „Denn mit gut erzählten Geschichten, das zeigt A.L. Kennedy an dieser Stelle, kriegt man nicht nur besonders aufgeweckte Kinder.“
    A.L. Kennedy, Onkel Stan und Dan und das fast ganz ungeplante Abenteuer (Orell Füssli Kinderbuch)
  • „Du kennst meine Oma nicht!“: Eine „scharfsinnige Geschichte der Schwedin Eva Susso“ mit „schwungvollen Zeichnungen“ von Benjamin Chaud über Robert, der mutiger werden will, um dem Hochstapler Hugo die Stirn zu bieten.
    Eva Susso, Tausend Tipps für Feiglinge (Gerstenberg Verlag)

  • „Große Autoren und ihr Ende“: Das bisher nur auf Englisch vorliegende Buch The Violet Hour – Great Writers at the End von Katie Roiphe versammelt und beschreibt das Sterben von Sigmund Freud, James Salter, Maurice Sendak, Susan Sontag, Dylan Thomas und John Updike
  • „Die Poesie der Fledermäuse“: Mit Im Sommer vollendet Karl Ove Knausgard seine Jahreszeiten-Tetralogie: „Nun, da (…) ein weiteres, diesmal vierteiliges Prosawerk in deutscher Übersetzung vorliegt, darf man sagen, dass sein Vorsatz, kein Schriftsteller mehr sein zu wollen, nicht lange getragen hat.“
    Karl Ove Knausgard, Im Sommer (Luchterhand)

  • „Ein Leben im Flow“: Ein „beeindruckender, dystopischer Debütroman“, der in einer generischen globalen Megacity spielt. Riva, die als professionale Hochhausspringerin im Trendsport „Highrise Diving“ zum Superstar geworden, steigt plötzlich aus. Die junge Wirtschaftspsychologin Hitomi Yoshida soll sie wieder motivieren. Was den Roman „so beindruckend macht, ist die Genauigkeit, mit der sie diese hochglänzende, neue, aber keineswegs komplett fiktive Welt beschreibt.“
    Julia von Lucadou, Die Hochhausspringerin (Hanser Berlin)
  • „Blick auf die Lieferkette“: Wie sich das innere Proletariat organisieren lässt: „Dass dieses Buch uns ins atemberaubender Virtuosität so viel Stoff  zum Diskutieren geradezu hinschleudert, das ist das Großartige an dieser MRX Maschine.“
    Luise Meier, MRX Maschine (Matthes & Seitz)
  • „Wie man Schriftsteller wird“: Hans Christoph Buch „verknüpft im Rückblick aufschlussreiche Anekdoten mit sehr persönlichen Betrachtungen über das, was ihn als Mensch und Autor geprägt hat“: „Spannende Einblicke, wie ein Schriftsteller sich beim Schreiben selbst erschafft, wie Literatur und Leben irgendwann zum Synonym werden.“
    Hans Christoph Buch, Stillleben mit Totenkopf (Frankfurter Verlagsanstalt)

Das Politische Buch

  • „Das jugoslawische Trauma“: „Goldstein bringt sein Buch gegen Geschichtsvergessenheit in Stellung, die in Acht- und Ahnungslosigkeit, aber auch in politischer Irreführungsabsicht wurzelt. (…) Dieses genauigkeitsversessene Geschichtsbuch ist zugleich ein der Wirklichkeit entnommener Familienroman.“
    Slavko Goldstein, 1941 – Das Jahr, das nicht vergeht. Die Saat des Hasses auf dem Balkan (S. Fischer)

  • heute nichts
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